ROG Zephyrus G14 (2022) GA402R - Test

Das ideale Gaming-Kraftpaket für unterwegs?

Hardware: Test Video Sönke Siemens

SD-Kartenleser, stärkeres Netzteil, optimierte AniMe-Matrix

Weitere interessante Verbesserungen fallen ins Auge, wenn man das Gehäuse genauer betrachtet. Zum einen wurde auf der rechten Seite nun endlich ein SD-Kartensteckplatz ergänzt. Für Content-Creators ein Segen, denn so lässt sich die Speicherkarte von einer Kamera im Handumdrehen und ohne weiteres Zubehör in den Laptop stecken und direkt auslesen. Zum anderen sind nun beide USB-C-Buchsen DisplayPort-fähig, wobei der linke den Radeon-Grafikchip ansteuert und der rechte die integrierte Onboard-Grafikeinheit.

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Blick auf die Anschlüsse der rechten Seite - links im Bild ist der SD-Kartenleser gut zu sehen

Davon abgesehen bleibt die Anschlussvielfalt gleich, umfasst also zweimal USB 3.2 Gen 2 Typ A (jeweils rechts), eine 3,5-mm-Klinkensteckerbuchse und einmal HDMI 2.0b (jeweils links). Links verbaut ASUS ausserdem die Buchse zum Anschliessen des Netzteils, das aufgrund der höheren Leistungsaufnahme von 240 Watt etwas grösser und schwerer ausfällt als beim Vorgänger. Sehr praktisch für unterwegs: Habt ihr das Netzteil mal vergessen oder gerade nicht zur Hand, könnt ihr den Akku auch einfach über die USB-C-Schnittstelle auf der linken Seite aufladen.

Wer viel reist, wird ausserdem das niedrige Gewicht zu schätzen wissen. Das Gerät samt Akku bringt gerade einmal 1,72 kg auf die Waage. Rechnet man das 565 g schwere Netzteil noch dazu, kommt man auf sehr angenehme 2,285 kg. Durch den kompakten Formfaktor von 32,2 cm (Breite) x 22,7 (Tiefe) x 1,95 cm (Höhe) passt das Zephyrus G14 (2022) ausserdem problemlos in nahezu jeden Standardrucksack.

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Die AniMe-Matrix hat nun ein deutlich feineres LED-Raster

Doch zurück zum Gehäuse, genauer gesagt dessen Rückseite: Sie verfügt jetzt über deutlich mehr CNC-gefräste Perforationen (14'969) und mehr LEDs (1'449) im Bereich darunter. Letztere werden zum Betrieb der sogenannten "AniMe Matrix" benötigt - eine Art Pixelleinwand, die zum Beispiel den aktuellen Akkustand, kurze Texte, einen Equalizer und sogar kleine Minispiele auf der Gehäuserückseite anzeigt. Durch die erhöhte LED-Anzahl wirken die Einblendungen diesmal allerdings noch hochaufgelöster und verspielter als beim G14-Ursprungsmodell. Fair gemacht: Wer beim Kauf Kosten sparen möchte, ohne Performance einzubüssen, kann das Gerät auch in einer sonst baugleichen Variante ohne "AniMe Matrix" kaufen.

Angepasste Speaker-Positionen, grösseres Touchpad

Einmal aufgeklappt, stechen sogleich zwei weitere Veränderungen ins Auge. Erstens: Die vormals mittig am linken und rechten Rand platzierten Lautsprecher wanderten in die Bereiche links und rechts oberhalb der Tastatur. Dort sind sie unserer Meinung nach auch deutlich besser aufgehoben, da man sie beim Verwenden der Tastatur nun nicht mehr ungewollt mit den Händen abschirmt. Die Folge: Der Dolby-Atmos-zertifizierte Sound kann sich noch besser entfalten und wirkt noch zielgerichteter. Flankiert werden die beiden Hochtöner von zwei Tieftönern unten links und rechts am Gehäuse. Kombiniert sorgt dieses Vierergespann für eine erstaunlich gelungene Beschallung. Die Audio-Aufnahme erfolgt dagegen mithilfe eines Mikrofon-Arrays, das drei Modi bietet und solide Dienste leistet.

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Das Touchpad ist im Vergleich zu dem des Vorgängermodells deutlich grossflächiger

Änderung Numero 2: Das Touchpad ist nun um 50 Prozent grösser, bietet also mehr Platz für Wischgesten und dergleichen. Im Gegenzug schrumpft die Ruhefläche für den linken und rechten Handballen ein bisschen. Vieltipper haben aber immer noch ausreichend Platz.

Beim Keyboard setzt ASUS erneut auf eine hintergrundbeleuchtete Chiclet-Tastatur. Die Tasten können diesmal jedoch nicht nur in Weiss, sondern in jeder Farbe aus dem RGB-Spektrum illuminiert werden, was eine deutlich verbesserte Sichtbarkeit zur Folge hat. Konfiguriert wird all das wie gehabt über die mitgelieferte Software Armoury Crate. Schön auch, dass sich das Keyboard - wie schon bei den Vorgängermodellen - leicht anhebt, wenn man das Gerät aufklappt.

Das Zephyrus G14 ist in Schwarz oder Weiss verfügbar. Käufer der weissen Variante sollten wissen, dass nun auch die Seiten des Gehäuses im selben Weiss erstrahlen wie die Oberseite. Als Ganzes gesehen, wirkt die Optik dadurch einheitlicher als beim Vorgängermodell.

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