Zombie Army 4: Dead War - Test / Review

Starker Koop-Shooter

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Viel Geballer, kein Stillstand

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Abwechslung wird trotz der zumeist massenhaft auftretenden Gegner in der Kampagne auch sonst geboten. So unternehmt ihr während eurer locker 15-stündigen Mission unter anderem Abstecher in die Lagunenstadt Venedig, wo ihr nicht nur auf Nazi-Zombies, sondern auch auf untote Gondolieri trefft und euch auf einem Boot einen Weg durch die Kanäle bahnt. Später geht es auch mal in einen ehemaligen Zoo im heutigen Kroatien, in dem ein Zombie-Hai für Angst und Schrecken sorgt. Im Wesentlichen bedient sich "Zombie Army 4" typischer Koop-Shooter-Elemente. Oft gilt es etwa, ein Gebiet innerhalb der Kampagne von Feinden zu säubern oder Objekte zu beschützen. Rebellion kombiniert dies jedoch häufig mit zusätzlichen Einsatzzielen. So tragt ihr in Venedig beispielsweise zunächst zwei Zahnräder aus der Umgebung zusammen, um den Hebemechanismus einer Brücke aktivieren zu können. Die Objekte habt ihr dabei in der Hand, weshalb ihr lediglich eure Pistole zum Schutz verwenden könnt. Eine freie Hand allein reicht eben nicht, um die beiden grösseren Knarren zu nutzen. Ist der Hebemechanismus mit den Zahnrädern wiederhergestellt, müsst ihr ihn einige Zeit vor den anrückenden Gegner verteidigen, bis der Weg für euer Boot wieder frei ist. Das ist gewiss kein innovatives Spieldesign, dank dieser Elemente fühlt es sich in "Zombie Army 4" aber nie so an, als würden wir ständig nur dieselben Dinge tun.

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Zur Abwechslung tragen auch die zahlreichen Feindgattungen bei. Sind es in den ersten paar Kapiteln vor allem gewöhnliche Zombies, die euch zumeist im Nahkampf attackieren, steigt die Vielfalt der Widersacher stetig an. Stärkere Zwischengegner etwa mit fettem MG und gefühlt 30-fachen Trefferpunkten stellen sich euch in den Weg. Schaltet ihr sie aus, hinterlassen sie euch dafür allerdings ihre Knarre. Derartige Spezialwaffen - es gibt unter anderem auch Panzerfäuste und so etwas wie eine mobile Kreissäge - könnt ihr zudem teils in Kisten in der Umgebung finden. Sie sind besonders mächtig, aber auch mit stark begrenzter, nicht an den Versorgungspunkten wiederaufladbarer Munition ausgestattet. Wann und gegen wen ihr sie einsetzt, sollte also gut überlegt sein. Wer will schon mächtige Waffen gegen das einfache Fussvolk verschwenden? Feindtypen gibt es im Spiel jedenfalls eine ganze Menge: gepanzerte Gegner, Scharfschützen, mit Dynamit ausgestattete Attentäter, ja, sogar Zombie-Panzer. Die tauchen, ähnlich wie die sogenannten "blinden Schreier", die zwar nichts sehen, euch durch ihr markerschütterndes Gebrüll jedoch kurzzeitig betäuben und dann massiv attackieren, eher sporadisch, aber in zunehmender Frequenz im Laufe der Kampagne auf. Die Vielfalt an Feindarten ist allerdings sehr gross. Generell gelingt es Rebellion zudem sehr gut, über die gesamte Kampagne hinweg neue Typen einzubauen, um euch immer wieder vor neue Herausforderungen zu stellen.

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