Sechs grosse Attentate wie in „Hitman Absolution“
Wirklich grossartig gelungen sind die Attentate, weil sie euch komplett selbst entscheiden lassen, wie ihr vorgehen wollt. Das Spiel möchte in diesem Fall nicht babysitten, vielmehr schmeisst es euch vor einem stark gesicherten Palast oder anderer Einrichtung raus und lässt euch dann einfach mal machen. Via Adlerauge beobachtet ihr die Szenerie, erkennt so beispielsweise das ein Dieb die Schlüssel zur Kathedrale Notre-Dame gestohlen hat. Wer ihn sich schnappt, kann das Fensterschloss öffnen, unbemerkt hineinklettern und sich so in eine gute Attentatsposition bringen. An anderer Stelle müssen wir einen Konvoi mit Feuerwerkskörpern schützen, damit auch wirklich das Feuerwerk vor einem herrschaftlichen Palast stattfindet. Das hat nämlich gleich mehrere Vorteile: durch den Krach hören die Wachposten unsere Schritte nicht und sind generell mehr interessiert an dem, was vor dem Fenster vonstatten geht. So können wir gebückt an ihnen vorbeischleichen.
Und auch unser Opfer blickt aus dem Fenster und wir können zustechen. Noch etwas mehr Gold erhaltet ihr allerdings, wenn ihr euch in Hitman-Manier Zugriff auf Uniformen verschafft, den Marquis unerkannt tötet und ohne Alarm wieder verschwindet. Die Attentate sind insgesamt sehr spassig, weil anspruchsvoll. Und anders als in allen anderen „Assassin’s Creed“-Teilen müsst ihr klassische Fähigkeiten wie „Tod von Oben“ erst als Fähigkeit einkaufen, wobei ihr zwischen dieser aggressiven Variante und der Verkleidung wählen müsst. Das erhöht den Widerspielwert stark.
Tipp: wer alle Gegenstände freischalten will, der sollte sich die Companion App auf iOS, Android oder Windows Phone runterladen und bei UPlay registrieren. Beides ist kostenlos, also nicht der Rede wert. Generell orientiert sich „AC: Unity“ sehr viel stärker in Richtung von Rollenspielen wie „Dragon Age: Inquisition“