Goblin Stone - Test / Review

Endlich wehren sich die Goblins!

Test Video larissa.baiter getestet auf PC

In fast jedem MMOG oder sonstigem Abenteuer sind die ersten Gegner, auf die man trifft, fiese grüne Goblins. Doch was ist, wenn diese Kreaturen gar nicht so böse sind, sondern eigentlich nur friedlich in ihren Höhlen leben wollen und ständig von irgendwelchen Abenteurern aufgesucht und verdroschen werden? Das ist die Geschichte von "Goblin Stone".

Daraus spinnt Orc Chomp Games ein niedliches Abenteuer mit rundenbasierten Kämpfen und fantastischen Animationen.

Neue Heldenperspektive

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Alles beginnt mit einer klassischen Abenteurergruppe, die frisch-fröhlich Goblins in einer Höhle verdrischt. Der Sprecher lenkt die Aufmerksamkeit auf eine der Kreaturen, die durch einen engen Tunnel fliehen konnte. Man bekommt Mitleid mit dem verängstigten kleinen Wesen, das sich durch den Dreck wühlt. Schnell wird klar: Die Goblins haben auch kein einfaches Leben und verdienen es ebenfalls, ihre eigenen Abenteuer zu bestreiten und sich gegen die fiesen Menschen zu wehren! Damit die Goblins in Frieden leben können, gilt es auch, ihre Höhlen auszubauen - ein geschicktes System, um die gesammelten Ressourcen aus den rundenbasierten Abenteuern einzusetzen.

Nicht stark, nicht schlau, aber sehr niedlich

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Goblins sind jetzt nicht unbedingt für ihre herausragende Stärke oder ihre übermässige Intelligenz bekannt, aber wie auch bei uns Menschen gibt es solche, die den einen oder anderen Attributpunkt besser nutzen können. Neben den normalen Goblins existieren eben auch solche, die sich in einer Gilde zu einer bestimmten Klasse weiterentwickeln lassen und somit neue Fähigkeiten erlernen und neue Waffen tragen können. Um das ganze System noch etwas komplexer zu machen, sind verschiedene Eigenschaften vorhanden, die durch geschickte Züchtung oder neue Goblin-Rekrutierungen freigeschaltet werden können. Zum Beispiel kann ein Goblin besonders religiös, wachsam oder schlaff sein. Für jedes Abenteuer können bis zu sechs Kreaturen ausgewählt werden, und die Reihenfolge ist dabei ebenfalls zu beachten.

Auf geht's, ein paar Menschen verkloppen!

Sind die sechs Goblins zusammengestellt und mit Waffen ausgestattet, kann das Abenteuer losgehen. Das Kampfsystem ist sehr intuitiv. Eines von drei möglichen Fähigkeiten auswählen, Runden abwarten und sich taktische Vorteile durch geschickte Kombinationen verschaffen. Irgendwie erinnert das Ganze durch die Kartenoptik und die Musik ein wenig an "Hearthstone". Das könnte auch daran liegen, dass der Musikproduzent derselbe ist.

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Neben den Kämpfen gilt es, Leichen zu plündern, Schätze zu bergen, sich vor grossen Bosskämpfen einen Segen von einem Goblinschrein abzuholen oder seine Waffen temporär verbessern zu lassen. Trickreich ist jedoch, dass nicht alles pro Abenteuer geht und nicht alle Belohnungen und Wege erkundet werden können. Einmal für einen Weg entschieden, gibt es kein Umkehren mehr. Immerhin sieht man auf der Karte bereits vor der Entscheidung, welche Wege zu was führen. So kann taktisch der Weg zu einem Lagerfeuer eingeschlagen werden, an dem sich die Goblins ausruhen können, bevor sie sich dem nächsten Kampf stellen müssen oder der Weg zu gefangenen Goblins eingeschlagen wird, um einen neuen Mitstreiter aufzusammeln.

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