Racket Fury: Table Tennis (PS VR2) - Test / Review

Hochwertiges Tischtennis mit zu teurem Preisschild und geringem Umfang

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

Kaum ein Sport eignet sich so perfekt für die virtuelle Realität wie Tischtennis. Für Quest und PSVR zeigten "Eleven Table Tennis" und "Racket Fury: Table Tennis" sehr gute Interpretationen des Racketsports in der fiktiven Welt. Nicht ganz ohne Nebengeräusche veröffentlichte der Entwickler Cmoar nun die PS-VR2-Version von "Racket Fury: Table Tennis". Wir berichten euch, warum uns das Spiel gefällt, wir es aber gleichwohl nicht uneingeschränkt empfehlen können.

Aufschrei und Aufpreis

Entgegen vielen anderen PS-VR2-Upgrades verfügt das Spiel über keinen Upgrade-Pfad. Käufer der PSVR1-Version gucken damit in die Röhre und werden erneut zur Kasse gebeten. Stolze 30 CHF verlangen die Entwickler für einen leider umfangarmen Spass und setzten sich in die Nesseln, indem sie argumentierten, dass die PSVR1-Fassung bereits kostenlos für PlayStation Plus verfügbar war und keine Möglichkeit bestünde, zwischen Käufern und Beschenkten zu unterscheiden. Eine Behauptung, die sich wenig später als unwahr herausstellte.

Aufschlag

Screenshot

Die Vorzeichen für den Erfolg stehen also schlecht. Spielerisch ist "Racket Fury: Table Tennis" hingegen formidabel umgesetzt. Ihr könnt jede Partie entweder im Simulations- oder Arcade-Modus bestreiten. Letzterer unterscheidet sich dadurch, dass die Toleranzen grösser sind und entsprechend weniger Präzision erforderlich ist. Beide Modi erfüllen ihren Zweck ausgezeichnet. Gelegenheitsspieler finden in Arcade eine wunderbare Möglichkeit, lange Ballwechsel zu spielen, und trotzdem ist das Gefühl da, dass der bessere Spieler jeweils den Punkt gewinnen wird. Profis wird im Simulationsmodus eine realistische Umsetzung des Sports geboten, wenngleich man hier nicht die Perfektion von "Eleven Table Tennis" erwarten darf. Ungeachtet des Modus ist das Ballgefühl jederzeit stimmig. Jede Schlagvariation wird sehr gut umgesetzt - die Schlagrichtung gar perfekt. Die Steuerung ist präzise und kalibrierbar.

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