TopSpin 2K25 - Vorschau / Preview

Einfach gutes Tennis?

Vorschau Video Benjamin Braun

Gut zwölf Jahre nach dem letzten Teil geht 2Ks Tennis-Sim endlich in die nächste Runde. Basierend auf alten Stärken, erwartet euch ein Sportspiel, das in puncto Gameplay und Authentizität die Konkurrenz alt aussehen lässt.

Ob es um die NBA geht, die Major League Baseball, die NFL, Fussball oder Golf: Inzwischen gibt es eigentlich kaum noch einen Sport, in dem sich nicht längst ein Bewerber eine Art Monopol gesichert hat. Im Bereich Tennis haben hingegen vor einigen Jahren gleich alle Hersteller regelrecht die Segel gestrichen, denn sowohl mit 2Ks "TopSpin" als auch SEGAs "Virtua Tennis" war vor mehr als zehn Jahren einfach Schluss. Nacons bestenfalls unterdurchschnittliches "Tennis World Tour" war alles andere als ein würdiger Ersatz. Mit "TopSpin 2K25" erfährt eine der beiden Tennisgrössen voraussichtlich im April 2024 auf PC und Konsole ein Revival. Wir konnten das Spiel auf einem Event in Paris Probe zocken und mit den Machern sprechen. Ob es eher in Richtung glorreiche Rückkehr oder Enttäuschung geht, erfahrt ihr im Folgenden.

Gameplay auf Basis von Top Spin 4

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Die Aussage von Game-Director Remi Ercolani, dass das Kern-Gameplay von "TopSpin 2K25" auf dem von "TopSpin 4" aufbaue, mag bei einem mehr als zwölf Jahre alten Spiel zunächst verwundern. Wer den letzten Teil der Reihe aus dem Jahr 2011 allerdings gespielt hat, weiss genau, dass genau das eine sinnvolle Basis ist. Denn gerade in diesem Bereich war "TopSpin" nicht nur dem damaligen Konkurrenten voraus, sondern so gut, dass gar nicht mehr so viel Raum für Verbesserungen vorhanden war. In puncto Spielmechanik dürft ihr in "TopSpin 2K25" jedenfalls vor allem Detailverbesserungen und kleinere Anpassungen erwarten. Beispielsweise die, dass ihr Aufschläge nun auch ganz einfach per Druck auf den Aktionsknopf auslösen könnt. Bei allen anderen Schlägen, egal ob mit Vor- oder Rückhand, ob Lob, Volley oder Stoppball, haltet ihr hingegen wie gehabt die Aktionstaste gedrückt und lasst sie im richtigen Moment los. Wann dieser Moment gekommen ist, zeigt zwar auch eine Leiste an - sie dient im Spiel aber eher als Orientierungshilfe, die man getrost ignorieren kann, sobald man ein Gefühl fürs richtige Timing bekommen hat. Und das kommt mit der Zeit von ganz allein, was nicht bedeuten soll, dass euch dann wirklich jede Aktion mal eben "perfekt" gelingt.

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Sehr ähnlich wie im letzten Serienteil funktioniert auch die Platzierung der Schläge, die ihr im Schlagmoment mit dem Stick vorgebt. Das ist im Eifer des Gefechts ebenfalls kein Selbstläufer, da auch die Position zum Ball mit über die Qualität etwa eines Returns entscheidet. Wir geben zu: Trotz unser Vorerfahrungen mit der Reihe waren wir nicht sofort drin. Sowohl Rückkehrer als auch Serieneinsteiger erhalten im mehrstufigen Trainingsmodus aber Anleitungen für sämtliche Grundfunktionen und Profi-Moves. Das Training wird indes von US-Tennis-Legende John McEnroe kommentiert. Aber keine Sorge: Der für sein aufbrausendes Gemüt bekannte Ex-Profi knallt euch keine Schimpfwörter an den Kopf oder zerbricht euren Schläger, wenn ihr mal einen Fehler macht. Wobei genau das eigentlich ganz witzig gewesen wäre!

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