FUEL

Bis zum Horizont und noch weiter…

Test Guest getestet auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2

Allein, allein...
**Neben den Rennen darf man sich auch im "Freeride"-Modus mit der Umgebung vertraut machen und es hat schon was, wenn man sich einen Punkt am Horizont heraus sucht und dann einfach drauf losfährt. Weitaus unterhaltsamer wäre das  Ganze aber, wenn es auf dem Weg dahin mehr zu entdecken geben würde. Zwar gibt es überall versteckte Aussichtspunkte, doch ausgefallene Locations oder Gebäude konnte ich bisher nicht ausmachen. Zudem ist man im "Freeride"-Modus praktisch alleine unterwegs und trifft nur auf vereinzelt auf ein paar stur umherfahrende LKWs. Hin und wieder darf man auch auf die Jagd nach so genannten Einzelgängern gehen und schaltet, wenn man sie erwischt, ihre Fahrzeug frei. Der "Freeride" ist zwar anfangs noch spassig, doch wenn man stundenlang alleine durch die Pampa tuckert, dann verliert das Entdecken schnell seinen Reiz. Hier könnte der Online-Modus Abhilfe schaffen, der leider zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar war. Zum Glück darf man auch via Hotspot-Funktion direkt über ein Menü an bereits entdeckte Orte reisen und erspart sich so oft einen mühsamen Weg an entlegene Orte auf der Karte. Auch Rennen und Herausforderungen dürfen direkt über den Menübildschirm gestartet werden, dabei darf man die Reihenfolge selbst bestimmen, und darf sich von Beginn an in verschiedenen Disziplinen versuchen.

Achtung, Wetterumschwung!**
Wenn es in "FUEL" ein Sache gibt, die mehr als vorrätig vorhanden ist, dann sind die Postkartenmotive aller Art. Dank eines dynamischen Tag- und Nachtwechsels bekommt man einige beeindruckende Naturschauspiele zu sehen, die Dank gelungener Lichteffekte Eindruck hinterlassen. Egal ob beim Sonnenaufgang am See oder der Abendröte am Horizont, die man vom Gipfel eines Bergs beobachtet, hier bietet das Spiel einige Momente, die man in Games sonst selten erlebt. Dann kann es aber auch passieren, dass man sich eben noch in gleissendem Sonnenlicht bewegt hat und plötzlich in einem Sturm der Kategorie 5 wieder findet. Die Wettereffekte machen ebenfalls einiges her und selten kam ein Sturm in einem Spiel so gewaltig rüber. In einer der Herausforderungen muss man gar durch einen Tornado rasen, was spektakulär inszeniert wurde. Hier hat "FUEL" ganz klar seine stärken, und man merkt wie viel Zeit die Entwickler in das Drumherum investiert haben müssen.

Chill-out-Moods
Ich finde den Soundtrack von "FUEL", der bei einigen Kollegen schon bemängelt wurde, stimmig und passend. Gerade in Verbindung mit den Naturschauspielen bietet er den perfekten Rahmen für das eher ruhige Gameplay. Dafür hat man bei den Fahrzeugen teilweise das Gefühl, man hätte einen Rasenmähermotor anstelle eines V8 verbaut. Es surrt und quietscht ohne Ende, was so überhaupt nicht zu den bulligen PS-Boliden passen will. Da hilft es auch nicht viel, dass ich mit vorgegebenen Designs Individualisierung am Fahrzeug betreiben darf. Fahrzeuge sind schliesslich die Hauptakteure im Spiel und hätten deshalb etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. Schade.

Kommentare

FUEL Artikel