New Little King's Story

Ein nicht ganz königliches Vergnügen

Test Guest getestet auf Playstation Vita

Die Aspekte, die an ein Rollenspiel erinnern, sind einerseits natürlich all die Quests, die ihr während des Abenteuers erhaltet, andererseits aber auch das Aufleveln eurer eigenen Spielfigur sowie der Gefolgsleute. Je öfters eine einzelne Figur eine bestimmte Rolle übernimmt, umso besser wird sie. Ein Krieger kann so dann mehr Schaden austeilen und auch einstecken. Soll man sich nun auf einige wenige Männer und Frauen verlassen und diese hochleveln, auf die Gefahr hin, dass man auf einen schwachen Ersatz zählen muss, sollte einer dieser Krieger doch mal ausser Gefecht gesetzt werden, oder stützt man seine Armee besser breit ab? Die Wahl liegt bei euch, und zusammen mit freischaltbaren neuen Einheiten, zum Beispiel solchen, die auch aus der Distanz angreifen können und dem Zuweisen von gefundener Ausrüstung zu einzelnen Charakteren, ergibt sich hier doch ein ziemlich ausgeprägtes Rollenspiel-Feeling.

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Zu guter Letzt gibt es auch noch Städtebau-Elemente, wie man sie aus “Die Siedler” oder ähnlichen Spielereihen kennt, in denen ihr dafür sorgt, dass euer kleines Königreich wächst und gedeiht, und auch neue Bürger (und damit potenzielle Mitglieder eurer Armee) hinzukommen. So könnt ihr etwa mit eurem hart verdienten Geld neue Häuser bauen lassen, in die neue Bürger einziehen oder zwei Bewohner suchen, die zueinander passen - und diese dann heiraten lassen, damit diese hoffentlich schon bald Nachwuchs kriegen.

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Die alles klingt nun nach einem spassigen Mix, doch leider passt die altbekannte Weisheit “zu viele Köche verderben den (königlichen) Brei” hier wie die Faust aufs Auge. Zwar sorgen die verschiedenen Spielelemente dafür, dass man nie allzu lange das Gleiche macht, und für einiges an Abwechslung gesorgt ist, doch wird man nie das Gefühl los, dass eben viele verschiedene Genres halbgar integriert wurden, statt sich auf etwas zu konzentrieren, und dies dann auch richtig zu machen. So aber haben die Kämpfe nicht allzu viel Spieltiefe, die Städtebau-Elemente wirken aufgesetzt, und die Zusammensetzung einer Kampftruppe ist ungemein frustrierend, da man nicht einzelne Charaktere hinzufügen kann, es sei denn, man begibt sich zu Fuss in sein Königreich und sucht die entsprechende Person... Einfache Verwaltung sieht anders aus, davon, dass suchend im Dorf rumstapfen alles andere als königlich anmutet, mal ganz abgesehen.

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