Roccat Skeltr - Hardwaretest

Die Smart-Tastatur

Hardware: Test Video Beat Küttel

Wie hebt man sich mit einer PC-Tastatur von der Masse ab? In Zeiten eines völlig überschwemmten Marktes gerade auch in Sachen Gaming-Keyboards keine leicht zu beantwortende Frage. Der Hamburger Hersteller Roccat setzt mit der Skeltr auf den Ansatz, euer Smartphone eng mit der Tastatur zu verknüpfen, um euch so das Leben leichter und den Zugriff auf interessante Infos und Features einfacher zu machen. Wie das geklappt hat, ob es uns Gamern wirklich was bringt und ob die Skeltr auch sonst überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem Test.

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Normalerweise beginnen wir bei Hardware-Tests mit den grundlegenden Funktionen, um sicherzustellen, dass die “Basics” sauber umgesetzt sind, und sich nicht bereits dort etwaige Ärgernisse eingeschlichen haben. Da Roccat bei der Skeltr den Fokus aber derart stark auf das Zusammenspiel mit eurem Smartphone oder Tablet gelegt hat, wollen wir uns diese ganze Reihe von Features zuallererst anschauen.

Texten auf dem Smartphone, Telefonieren und mehr

Zugegeben, die Überschrift klingt nicht sonderlich spektakulär, schliesslich gehören texten und telefonieren zum Alltag. Doch was, wenn wir euch sagen, dass ihr dafür eben nicht euer Smartphone in die Hand nehmen müsst, sondern stattdessen auf der Skeltr (und nicht auf dem Touchscreen eures Smartphones) eure Whatsapp-Nachrichten, facebook-Messages oder alle anderen möglichen Texte tippen könnt, während ihr euch mitten in einem Spiel befindet? Oder einen Anruf entgegennehmen, ohne euer PC-Headset abnehmen zu müssen? Hier bietet die Skeltr wirklich so einiges, was man nicht jeden Tag bei einer PC-Tastatur sieht. Unter anderem gibt es Anschlüsse für Kopfhörer und Mikro einen Klinken-Anschluss, USB und auch mit Bluetooth kann das Roccat-Keyboard auftrumpfen. Dank den nötigen, mitgelieferten Kabeln verwandelt ihr mithilfe eures Smartphones oder auch Tablets die Skeltr also inner kürzester Zeit in eure Kommandozentrale. Ganz oben links und rechts an der Tastatur befinden sich Buttons, die einzig für die speziellen Features genutzt werden, die euch nach dem einmaligen “Anschliessen” ohne weiteren Aufwand zur Verfügung stehen. Da wäre einerseits der Call-Button, mit dem ihr über euer Headset Telefonanrufe entgegennehmen könnt, gleich daneben findet ihr den Audio-Button. Mit diesem könnt ihr zwische PC- und Smartphone-Audio hin und her wechseln und entscheiden, was auf eurem Headset ausgegeben wird. Weiter geht es mit der Text-Taste. Diese bestimmt, ob eure Tastatur-Eingaben vom PC erfasst werden (z.B. wenn ihr gerade aktiv am Zocken seid), oder aber vom Smartphone. Sehr praktisch etwa während Ladezeiten zwischen zwei Matches, um noch schnell ne Whatsapp-Nachricht zu tippen, ohne überhaupt die Hände von der Tastatur nehmen zu müssen. Wie gesagt switcht ihr dabei zwischen PC- und Smartphone hin und her, und nicht etwa aus dem Game raus in ein anderes Programm, was ja gerne mal Probleme bereitet. Zu guter Letzt wäre da noch der Swarm-Button, welcher Roccats eigene Swarm-Software am PC aufruft, doch zu dieser dann nachher noch mehr.

Ihr seht also, eure mobilen Devices werden gut eingebunden. Damit sie auch ihren festen Platz haben, befindet sich oben an der Tastatur eine Einbuchtung, in welche ihr euer Smartphone oder Tablet (auch ein 12.9-Zoll iPad Pro hatte problemlos Platz) stellen könnt, so dass es dann in einem leicht schrägen Winkel steht und einen angenehmen Blickwinkel bietet. Gut mitgedacht von Roccat.

Das ist aber immer noch nicht alles. Neben dem Swarm-Download für den PC gibt es nämlich auch ein App-Pendant fürs Smartphone. Anders als am Rechner stellt ihr hier aber weniger Sachen ein, sondern lest viel mehr über die hergestellte Verbindung Daten aus eurem PC aus. So könnt ihr in verschiedenen Ansichten etwa die GPU- und CPU-Auslastung, die Netzwerktätigkeiten, Ventilatorumdrehungen oder die GPU-Temperatur anzeigen lassen. Vorausgesetzt immer, eure Komponenten lassen es auch zu, dass ein Programm sie ausliest, aber im Normalfall ist das kein Problem. Auch vor- und zurückspulen oder pausieren eurer PC-Musik-Playlist lässt sich so steuern.

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