The Last of Us

Wenig Uncharted 4, viel True Grit

Vorschau Benjamin Kratsch

Scherbe im Hals als QTE, ansonsten freies Punch-System

Einer der Banditen zerrt uns aus dem Wagen, rammt uns seine Faust in den Bauch, nimmt uns und schmeisst uns gegen die nächste Wand. Er schnappt sich unseren Kopf, drischt ihn durch eine Glassscheibe und dann ist da dieser Schrei: "Joooooooeeeeel" hallt es in unserem Kopf. Instinktiv blicken wir uns um, erinnern uns an Ellie und reagieren. Irgendwas muss als Waffe herhalten? Der Stuhl da? Ne, zu weit weg. Besser eine Glassscherbe aus der gebrochenen Scheibe nehmen, herumwirbeln und seinem Peiniger mit voller Wucht in den Hals rammen. Der röchelt, erstickt langsam. Die Action ist knallhart in "The Last of Us": Mit Tritten brechen wir am Boden liegenden Gegnern den Kiefer und schalten sie so letztlich aus. Die Schlagkombos erinnern an "Uncharted 3", sind allerdings nicht ganz so extrem Quicktime-basiert. So müsst ihr ein QTE-Event nur gewinnen um die Glassscherbe zu kriegen und den einen Kerl damit zu töten. Danach wird der Kampf freier, teilen wir mit Punches in die Magengegend aus und schützen unseren eigenen Kopf durch Blocken.

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Die KI: Lass uns Schisshase spielen

Besonderes Augenmerk gilt in der Entwicklung von Sonys neuem Knaller "The Last of Us" der Künstlichen Intelligenz. Die soll sich nahbarer anfühlen, echter. Und mit echt meinen die Entwickler keinesfalls Präzisionsschützen, die wie damals in "Far Cry 2" auf 100 Meter mit der Ak 47 in den Kopf treffen, sondern viel mehr Gegner die je nach Ausbildung unterschiedlich reagieren. Töten wir einen der Banditen mit einem Kopfschuss, überlegen sich seine Kollegen zwei Mal ob sie uns frontal attackieren oder lieber auf Verstärkung warten. Einige fliehen gar. Die US-Marines in einem späteren Abschnitt sind freilich viel härter im Nehmen, koordinieren ihre Angriffe perfekt, greifen uns frontal an um uns in Deckung zu treiben und nehmen uns dann per Flankenangriff in die Zange. Keine Chance, schliesslich ist "The Last of Us" alles nur kein Shooter. Unser Revolver hat nur fünf Schuss, Munition ist extrem rar. Ergo ist es viel wichtiger sich zu verstecken, sich an Wände zu pressen oder im Dunkeln zu verschanzen damit der Feind im Optimalfall vorüberzieht.

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Gewinnspiel-Begriff: "Ellie"***
(Was ist das?)

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