Sacred Citadel

Seitlich zum Spass – oder zur Langeweile!?

Test Christian Sieland getestet auf Xbox 360

Gameplay

Wie bereits erwähnt, schlüpft ihr in die Rolle eines vorgefertigten Charakters – Waldläufer, Krieger, Seraphim oder Schamanin. Spielfigur ausgewählt, könnt ihr entweder allein oder mit zwei zusätzlichen Freunden im Koop spielen. Warum sich die Entwickler für einen Drei-Spieler-Koop entschieden haben, obwohl zur selben Zeit immer vier Charaktere auf dem Schirm zu sehen sind, verstehen wir nicht. Verschenktes Potential

![Screenshot](/img/9126-sacred-citadel.800.720.Vaij.0.jpg)

Als angehender Held steht euch eine Vielzahl von Manövern zur Verfügung. Ihr könnt Schläge verteilen, ausweichen, blocken oder Spezialfähigkeiten zünden. So kann die Seraphim beispielsweise einen Feuerball beschwören oder der Waldläufer einen Pfeilhagel initiieren. Das hört sich interessant an, sieht in der Praxis allerdings anders aus. Zwar besitzen die jeweiligen Charaktere unterschiedliche Fähigkeiten, doch fühlen sie sich alle ziemlich ähnlich an. Ob wir jetzt einen Feuerball werfen oder einen Pfeil entsenden, unterscheidet sich nur in der grafischen Animation. Hier hätten wir uns individuellere Fertigkeiten gewünscht, damit das Spiel auch nach dem ersten Durchspielen noch bei Laune hält. Leider hatten wir nach vier Akten und vier Stunden Spielzeit keine grosse Motivation mehr, eine der anderen Charakterklassen auszuprobieren – vom Schwierigkeitsgrad einmal abgesehen. Denn wer während der gesamten Reise nur mit Standardschlägen agiert, wird ebenso erfolgreich sein, wie ein Spieler, der all seine Spezialzauber einsetzt.

Screenshot

Die gegnerischen Horden lassen sich allesamt mit wenigen Spezial-Manövern zur Strecke bringen. Während des gesamten Spiels hatten wir nur ganz selten das Gefühl, kurz vor dem Ableben zu stehen. Und diese Momente traten auch nur bei den Boss-Gegnern am Ende jedes Aktes auf.

Kommentare

Sacred Citadel Artikel