Call of Duty: Black Ops 3 - Vorschau

Call of Duty legt die Ketten ab

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

Hat Mason den Präsidenten getötet? War er es, der letztlich im Schatten auftauchte, in der Kleidung von Lee Harvey Oswald, der ja in der Realität der Killer war? „Black Ops (1)“ war ein echter Mindfuck, ein Meilenstein für Geschichten im Action-Genre. Es gibt nicht viele Spiele, die nach ihrem Ende so viele Debatten lostreten, eigentlich wäre da sonst nur noch „BioShock“ und „BioShock: Infinite“ sowie die „Metal Gear“-Reihe zu nennen. Insofern habe ich richtig Bock auf „Call of Duty: Black Ops 3“, weil Treyarch bei allem Respekt für Sledgehammer Games doch die signifikant besseren Autoren hat. Natürlich ist es schade, das dieses Mal kein grosser Hollywood-Star wie Kevin Spacey dabei ist, doch die schauspielerische Qualität im Hands-On war durchaus auf hohen Level, das passt. Es dürfte interessant sein zu sehen, wie Elitesoldaten sich wünschen Supersoldaten zu werden, dadurch aber mehr und mehr ihre Menschlichkeit einbüssen, ein bisschen so wie Adam Jensen in „Deus Ex: Mankind Divided“.

Überrascht hat mich indes das Gameplay: „Call of Duty“ war ja eigentlich immer ein Einbahnstrassen-Shooter, der jeden Zentimeter Level kontrollieren will. Jetzt öffnet sich die Kampagne sichtlich, was natürlich dem Koop-Gedanken geschuldet ist. Es gibt viel mehr Manöver, viel mehr Gadgets, die vor allem immer einsetzbar sind. „Advanced Warfare“ und auch „Ghosts“ krankten etwas daran, das sie zwar Ideen hatten, aber die nur extrem zeitlich begrenzt einsetzten. Doch worüber wir reden sollten ist dieser Serien-Ansatz: braucht ihr das, habt ihr da Bock drauf? Mir persönlich wäre die Gefahr des Spoilers zu gross, etwa wenn ich versehentlich den Begleittext einer Mission lese. Das ist mir bei „House of Cards“ und „Scandal“ (dringend gucken, wahnsinnig gut) passiert. Also wie ist eure Meinung?

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