Dishonored

Exklusiv enthüllt: Der neue Stealth-Kracher von Bethesda

Vorschau Benjamin Kratsch

Der Weg in die Villa, heisse Ladies und fiese Gangster

Aber es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom. Über die Strasse ist keine gute Idee, die Gassen sind schon besser. Vor allem weil sich dort leichte Mädchen rumtreiben, die für heisse Nächte in der Villa sorgen und eventuell einen Geheimgang kennen. Dafür müssen wir sie aber vor drei Gangstern retten, die die Kleine ausrauben und vermutlich schlimmeres wollen. Die Kerle sind in der Überzahl und gut bewaffnet, ergo bietet es sich an sie vorher auszumachen und auszuschalten, bevor sie sich der Frau nähern. Oder aber sie in eine Falle locken, beispielsweise vor das Haus des eigentlichen Zielobjekts. Das hat gleiche mehrere Vorteile, weil dann nämlich die Bodyguards und Polizei abgelenkt sind und ohnehin die Alarmanlage losschrillt – unser Eindringen also nicht mehr entdecken kann. Eine andere Möglichkeit wäre zwei zwei Dieben zu helfen, die einen reichen Politiker überfallen wollen, dessen Haus exakt neben dem der Richter-Villa liegt. So könnten wir übers Dach einsteigen und könnten den schwer bewachten und mit Kameras zugepflasterten Garten meiden. Das besondere daran ist laut Game Informer, dass sich die Nebenquests sehr eigenständig anfühlen. Die Diebe wollen nämlich den Safe des Bankiers knacken, der seinen Schlüssel aber einem seiner Leibwächter anvertraut hat, der wiederum wo anders wohnt. So soll sich letztlich sehr organisch alles aufschlüsseln, das erklärte Ziel der Arkane Studios ist es auf jeden Fall zu vermeiden das sich solche  Fälle konstruiert anfühlen. Das sind also keine vorgeskripteten Events, sondern jeder Charakter hat seine eigene KI – merkt der Bodyguard etwas vom Eindringen in seinen Wachraum, gibt er sofort Alarm. No risk, no fun.

Screenshot

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Bring der Welt Chaos oder Frieden**

Laut "Dishonored“-Chefdesigner Harvey Smith werden wir die Welt mit jeder Handlung beeinflussen. Aber dafür gibt es keine Anzeige oder einen Score-Balken, sondern das passiert so natürlich wie es in der Realität wäre. Wer wie ein Wahnsinniger Polizisten abschlachtet, destabilisiert den Bezirk. Dann kommt es zu Plünderungen, Schiessereien, Gewalt bricht aus, die Ordnungsmacht wird hilfloser. Das kann man machen um Rache zu üben – oder aber im Sinne einer Widerstandsgruppe handeln und eher korrupte Typen ausschalten und Beweise für die Machenschaften der Regierung zu finden. "Dishonored“ ist allerdings kein Open-World-Game, vielmehr fungiert eine Kneipe namens The Hound Pits Pub später als zentrale Anlaufstelle für Missionen und um sich auszurüsten.
 

The Outsider

So richtig einordnen können wir die mysteriöse Macht noch nicht, die aber scheinbar immer mit unserem Protagonisten umherschwirrt. Dieses übernatürliche Wesen fungiert als eine Art Buddy, das all seine Macht und Magie auf Corvo überträgt. Im GI-Interview erklärt Co-Creative Director Harvey Smith das man auf jeden Fall auf Feuerbälle, Manatränke und Heilzauber im Stil eines "Skyrim“ verzichten wollte. Das würde nicht in diese Hightech-Welt verpassen, stattdessen gibt’s Skills die eher Richtung "Matrix“ gehen. Besonders cool ist hierbei die Kombination aus verschiedenen Tricks wie Zeitverlangsamen und der Möglichkeit einen anderen Charakter zu steuern. Warum? Ganz einfach: Soldat feuert, ihr stoppt die Zeit, schlüpft in den Soldat rein, kontrolliert ihn und lasst ihn selbst seine Kugeln auffangen. Blutige Angelegenheit, aber mit Brutalität wird "Dishonored“ wohl eh nicht sparen. Witzig klingt auch der Ratten-Spell. Damit könnt ihr die Nagerplage aggressiv machen, so dass sie – hoffentlich- auf Gegner losgehen. Ratten sehen in "Dishonored“ Menschen weniger als Gefahr und mehr als Nahrungsbeilage an, wer seinen Angriff schlecht plant und nicht schnell genug entkommt, kann also durchaus auch Opfer seiner eigenen Rattenarmee werden. Die Biester haben in der Demo wohl direkt mal die Knochen abgenackt – so lassen sich Leichen leichter entsorgen. Makabere Nummer. Über die "Besitznahme“-Fähigkeit kann sich Corvo sogar in eine Ratte "reinbeamen“ um schnell und unerkannt zu fliehen. Nur blöd wenn die Ratte dann zertreten oder erschossen wird, dann heisst's nämlich Game Over. **
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