Tokyo Twilight Ghost Hunters - Test

Geisterjagen wie die Japaner

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

 Auf in den Kampf mit dem Ouijabrett

Wenn jemand schon ein Ouijabrett (oder Hexenbrett) benutzt, dann meistens um zu versuchen, mit den Toten zu kommunizieren. Doch in „Tokyo Twilight Ghost Hunters“ versteht man unter Kommunikation mit den Toten eher das Verkloppen der Geister. Das Kämpfen im Spiel läuft folgendermassen: Ihr benutzt euren Ouijabrett, um euch im Kampffeld zu bewegen und die gegnerischen Geister zu orten. Das Ouijabrett zeigt euch den ganzen begehbaren Raum an. Dieser ist in Kästchen unterteilt, so wie in anderen strategischen Rollenspielen. Nur, dass er hier recht abstrakt bleibt und eher einem Bauplan ähnelt. Der Kampf ist in Runden unterteilt. Somit habt ihr nur eine bestimmte Anzahl Runden, um den Geist ein für alle Mal ins Jenseits zu befördern. Ihr besitzt eine Anzahl AP, die ihr benutzen könnt, um jede Runde das Icon eures Charakters ein paar Felder zu bewegen und mit ihm anzugreifen. Doch Geister sind unsichtbar und leicht zu übersehen. Ihr wisst nämlich anfangs einer Runde nie, wo der Geist genau hingehen wird. Euch werden einige Prognosen des möglichen Geisteraufenthalts angezeigt, doch meistens sind es so viele, dass man nicht alle mit den verfügbaren Charakteren abdecken kann. Daher müsst ihr den Geist in die Ecke treiben, denn zum Glück gibt es Gegenstände, durch die er nicht gehen kann. Habt ihr den Geist erfolgreich geortet, so ändert sich die Sicht und wir sehen während unseres Angriffs das Kampfareal genauer und auch unseren Gegner vor uns. Um die Jagd etwas zu vereinfachen, können wir auch Fallen aufstellen.

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Alles in allem ist das Kampfsystem recht originell, auch wenn es etwas frustrierend sein kann. Das Raten des Aufenthaltsortes des Geistes ist gleichzeitig das originellste, aber auch das nervigste Element. Wenn wir ständig Runden verschwenden, um Luft anzugreifen, geht uns langsam die Lust am Kämpfen aus. Auch ist diese Art Vogelperspektive mittels Ouija-Bretts etwas zu unspektakulär. Es sieht nicht sehr packend aus. Dank Nebenmissionen können wir Geld verdienen um Ausrüstung und Items zu kaufen, die uns stärker machen. Auch gibt es ein Level-System, das unsere Werte immer verbessert. Nichtsdestotrotz bleibt das Kampfsystem schlussendlich eine Geschmackssache. Action-orientierte Spieler werden nichts damit anfangen können. Selbst Fans von rundenbasierten Rollenspielen könnte es nicht gefallen, da es etwas zu abstrakt aussieht. Doch wer gerne strategische Kampffelder mit viel Zahlen und Risiken mag, wird hier fündig.

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