Der Gefangene vor Robert ist ebenfalls Pilot und das ist vermutlich der Grund, warum er noch nicht in einen Kerker geworfen wurde. Der Feind hat anscheinend noch etwas mit ihm vor. Doch bevor unser Avatar ins Grübeln verfallen kann, wird unser Bus von einem Truck seitlich gerammt. Zwei Figuren steigen in den auf dem Dach liegenden Bus und töten die beiden Wärter mit dem Messer. Der Mitgefangene hat den Zusammenprall nicht überlebt, aber anscheinend war er ohnehin nie das Ziel der Rammattacke. Robert wird von den beiden aufgefordert, mitzukommen. Mit der Pistole des toten Wärters bewaffnet beginnt unsere Flucht vor den Koreanern.
Widerstand ist Pflicht
So lernen wir eine Widerstandsgruppe kennen. Normale Menschen, keine Elitesoldaten, keine bis an die Zähne bewaffneten Killermaschinen. Verletzbar, verunsichert, aber mit dem Mut der schieren Verzweiflung gesegnet und gewillt, das eigene Leben im Kampf gegen die Koreaner zu lassen. Es sind keine Einsätze im fernen Irak, deren Sinn nicht ganz erkennbar ist. Es sind die Scharmützel, die zwischen zerstörten Kinderspielplätzen und verlassenen Wohnquartieren stattfinden.
Robert wird während des ganzen Spiels von Widerstandskämpfern begleitet. Manchmal wirken die Figuren sehr platt und beliebig. Die taffe Frau, der väterliche Anführer, der impulsive Haudegen, beinahe sämtliche Klischees werden hier bedient. Die Sprüche, die ausgetauscht werden, sind mal unterhaltsam, mal dürftig… Und trotzdem gibt es diese Momente im Spiel, bei denen das Zusammenspiel zwischen den Figuren perfekt funktioniert und sich einer dieser bemerkenswerter Momente abspielt, an die man sich gerne zurückerinnert.