Street Fighter X Tekken

Zwei Welten vereint

Test Prigorius getestet auf PlayStation 3

Street Fighter oder doch Tekken? 

Wie spielt sich nun "Street Fighter x Tekken"? Am ehesten vergleichbar ist dieses mit dem letzten SF-Ableger "Super Street Fighter IV: Arcarde Edition".

Dabei hat man die Auswahl aus einem beachtlichen Roster von 38 Charakteren. Es wurde meiner Meinung nach schön darauf geachtet, dass viele verschiedene Kampfstyle und Charaktertypen zur Auswahl stehen.

Die "Street Fighter"-Veteranen spielen sich wie gewohnt und Kenner der Serie werden sich schnell wieder eingespielt haben. Die "Tekken"-Figuren sind natürlich komplett neu, spielen sich aber so, als hätten diese schon immer zur "Street Fighter"-Serie dazu gehört. Da sich diese aber etwas anders spielen, müssen "Tekken"-Kenner für ihre Lieblingskämpfer die Steuerung neu lernen.

Screenshot

Doch halt! Grössere Änderungen gibt es doch! Am ehesten wird man merken, dass man nun immer zu zweit unterwegs ist. Man kann sich irgendein Zweierteam zusammenstellen, wobei aber immer nur zwei Figuren wirklich zusammen gehören. Um die Story im Arcade-Modus zu erleben, müssen immer die zwei zusammengehörenden Figuren als Team gewählt werden. Spezielle Einführungssequenzen erhält man auch nur, wenn man so ein Team wählt.  Ansonsten können aber alle Figuren frei gemischt werden, wie es einem gerade in den Kram passt.

Hier würde man zuerst Parallelen zu "Marvel vs. Capcom" vermuten. Im Gegensatz zu den Capcom-vs.-Spielen ist die Runde aber verloren, sobald eine der beiden Figuren KO geht. Hier kommt also ein taktisches Element dazu. Die Figuren kann man jederzeit wechseln, wobei bei der inaktiven Figur ein Teil des Lebensbalkens wiederhergestellt wird.

Dann gibt es noch den Pandoramodus, welcher zwar eine der Figuren opfert, dem andere Charakter aber durch einen Kraftschub 10 Sekunden die Chance gibt, noch einen Sieg herauszuholen. Schafft man das nicht in dieser Zeit, so ist die Runde verloren.

Screenshot

Ebenfalls neu sind die sogenannten „Gems“. Jedem Kämpfer können diese zugeteilt werden. Es gibt zwei Arten von Gems: Boost-Gems (z. B. mehr Kraft, bessere Verteidigung) müssen durch bestimmte Konditionen aktiviert werden. Unter anderem gibt es ein Kraft-Gem, welches erst aktiviert wird, wenn man im Pandoramodus ist.

Ein weitere Feature sind die Assist-Gems, welche vor allem für Anfänger gedacht sind. Mit diesen kann z. B. eingerichtet werden, dass der aktive Kämpfer automatisch Würfe abwehrt oder ähnliches. Um das Balancing beizubehalten, benötigen diese aber einen Teil des Cross-Gauges, welcher sonst für Spezialangriffe verwendet wird.

Für Anfänger gibt es noch weitere Neuerungen: So können Makros auf zwei Tasten gelegt werden, mit denen auch ungeübte Spieler bestimmte Tastenkombinationen ausführen können. Aber auch diese benötigen einen Teil des Cross-Balkens. 

Um das Casual-Paket noch abzurunden, wird man netterweise beim ersten Start gefragt, ob man nicht zuerst das Tutorial durchspielen möchte. Dies ist aber auch "Street Fighter"-Veteranen ans Herz zu legen, da es gerade durch das Gems-System und den aufgezwungenen - jedoch sehr guten – Tag-Team-Modus einige Neuerungen gibt.

Kommentare

Street Fighter X Tekken Artikel