Deep Down

Erstmals gespielt: Zwischen dreckigem Mittelalter und New Yorker Schickeria

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:


„Deep Down“ dürfte einer der heissesten PS4-Titel für 2014 werden. Es schwing irgendwo zwischen den Mechaniken von „Dark Souls“, ist aber nicht ganz so brutal, nicht ganz so unbarmherzig und bedient sich mit seiner Idee Level-Elemente immer wieder neu anzuordnen einem sehr cleveren Kniff. Das hält das Gameplay frisch, sorgt für Überraschungen und Abwechslung in der Atmosphäre. 

Technisch ist „Deep Down“ darüberhinaus zusammen mit „Killzone 4“ aktuell der schönste PS4-Titel. Es ist besonders beeindruckend zu sehen, wie unterschiedlich Oberflächen reflektieren. Normalerweise arbeiten Entwickler hier gerne mit einem kleinen Fake, dem sogenannten Glow-Effekt, der die Spiegelung auf einer Rüstung imitieren soll. In „Deep Down“ wirkt das aber erstaunlich authentisch, weil eben wirklich nur die Stahl-Partien spiegeln, die nicht verrostet oder verschrammt sind. Das sind so Kleinigkeiten, aber genau die werden die nächste Generation definieren. 



Auch die Geschichte klingt ambitioniert, Capcom hatte ja schon lange kein Spiel mehr mit wirklich gut ausdefinierten Charakteren und einem Plot, der über „Zombies greifen, rette sich wer kann“ in Resi 6 hinausging. Allerdings wünschen wir uns etwas mehr Eigenständigkeit. Japan hat so eine faszinierende Historie, es wäre doch toll diese Eigenarten mit dem mittelalterlichen Europa zu verknüpfen. Die Zeichen dafür stehen gut, denn der Titel spielt zwar im New York der nahen Zukunft, allerdings gab’s den Big Apple zu Zeiten des Mittelalters noch gar nicht. Die Chancen für Zeitreisen sind also gegeben und die Vision von Telepathie ins Game  zu integrieren dürfte gerade im Zusammenspiel mit den Sound-Funktionen des PS4-Controllers höchstspannend werden. 


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