Doch nicht alles Licht
Die Perfektion erreichen aber auch die Traumwelt-Abschnitte nicht. Auch wenn "Mario und Luigi: Dream Team Bros." klar als Rollenspiel klassifiziert ist, die 2D Hüpf-Passagen hätten durchaus etwas spassiger gestaltet werden können. Oft schlendern wir einfach von A nach B. Glücklicherweise frischen die Spezialfähigkeiten von Luigi wie das Verändern der Gravitation das Gameplay deutlich auf. 
Nicht perfekt ist auch der Spielablauf. Ein wenig oft benutzt das Spiel das "Bring mir das dann geb ich dir das"-System. Wir bekämpfen etwa eine Hand voll Muskolini-Brüder in der Traumwelt nur um dann endlich in der realen Welt den grossen Muskolini bekämpfen zu können. Anderswo sammeln wir eine gewisse Menge Eier um die Traumwelt vergrössern zu können. Gerade dieser Punkt sorgt aber nicht unbedingt für Minuspunkte. Doch gerade wenn das Spiel so innovativ in Sachen Story und vor allem Gameplay ist, liegt es nah dies auch in der Missionsstruktur erwarten zu können.
Wohin denn nun?
Weitaus unangenehmer ist aber die schwache Orientierung. Viel zu oft passiert es, dass wir nicht recht wissen wohin des Weges. Die Karte, die ihr per Knopfdruck aufrufen könnt, gibt nur selten gut Auskunft darüber. Gerade in Zeiten der fast schon automatisierten Spielerführung wäre ein besseres Navigations-Konzept angebracht gewesen. Immerhin geht Nintendo den Spielern in Kämpfen stärker zur Hand. Diese sind auf normalem Schwierigkeitsgrad sehr fordernd, zumal sich fast jeder Gegner anders verhält. Es passierte mir nicht selten, dass ich die Kämpfe auf normaler Stufe verloren haben. Jeweils nach dem Verlorenen Kampf dürft ihr aber umgehend auf Wunsch im leichten Modus euer Glück versuchen. Das ist doch klasse! Ebenfalls vorbildlich ist das Speichersystem. Obwohl noch vorhanden werdet ihr die Speicherblöcke kaum noch gebrauchen. Per Touchscreen können wir jederzeit bequem unseren Spielstand speichern.