Dark Sector

Wieder nur eine billige Portierung von Konsole zu PC?

Test Guest getestet auf Filme

Im Nahkampf macht Hayde keine besonders gute Figur. Immer wieder setzt er die beiden selben Schläge an, um dann mit einem coolen Finishing Move abzuschliessen, der sich ebenfalls immer wiederholt. Die Entwickler haben für jeden Gegnertyp einen Finisher eingebaut, da jedoch auch die Gegner immer wieder die Gleichen sind, hat man sich an den spektakulären Sequenzen bald satt gesehen.

Trotz der vielen Fähigkeiten des Helden wiederholen sich auch die Rätsel immer und immer wieder, was schnell mal lästig werden kann. Zudem wird auch bei Kämpfen immer auf das gleiche Schema gesetzt. Eine Türe schliesst sich, und es strömen massenweise Gegner herein. Wen die unsinnig vielen Widersacher besiegt sind lässt sich die Tür wieder öffnen. Nur die Bosskämpfe heben sich ab und sind wirklich fordernd. Obwohl Standardgegner schnell aus dem Weg zu räumen sind, wird man es etwas Leid, ihnen durch das zwölf Stunden lange Abenteuer immer wieder nach dem gleichen Prinzip den Gar aus zu machen. Interaktionen mit der Umgebung sind leider kaum möglich, dadurch wirken die Level sehr steril und die Rätsel zu aufgesetzt. Merkwürdig sind auch ein paar Designentscheidungen:  So durchtrennt die Klinge z.B. die dicksten Stahlseile, schafft es aber nicht eine Glühbirne aus zu knipsten. Was soll das denn?

Es ist möglich gewisse Gegenstände bei einem Schwarzmarkt-Händler für gefundenes Geld aufzuwerten oder zu verkaufen. Besonders die Schrottflinte kann ich empfehlen. Mit Upgrades lassen sich das Magazin vergrössern oder die Nachladezeit verkürzen. Eine gute Idee, die zusätzlich noch etwas an Spieltiefe bringt. Leider lassen sich diese Waffenerweiterungen später nicht mehr ausbauen oder ersetzen. Für "Dark Sector" wurde eine eigene Engine entworfen, die sich auch nicht zu verstecken braucht. Einzig die Texturen sind teilweise wirklich nicht besonders sehenswert. Jedoch sorgen schöne Licht- und Schatteneffekte für gute Atmosphäre, trotz moderater Systemvoraussetzung. Unnötigerweise sind auch in diesem Spiel die häufig anzutreffenden und unlogischen Levelbegrenzungen enthalten. Warum kann eine solche Kampfmaschine wie Hayden nicht über einen kleinen Tisch steigen? So wirkt einfach alles zu gezwungen und linear. Dafür macht "Dark Sector" akustisch einiges her. Kirchenglocken, dumpfe Schüsse und  vom Wind zerrissene Schreie tönen aus den Boxen. Auch die "Glaive" und Kampfgeräusche hören sich toll an. Hier hat man tolle Arbeit geleistet.

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