Another Code: R

Eine Reise in die Vergangenheit

Test Nico Schluchter getestet auf Black & White: Insel der Kreaturen

Mit „Hotel Dusk: Room 215“ und „Another Code: Gateway to memory“ vom Entwicklerteam CING erschienen im letzten Jahr zwei ausgezeichnete Adventures für den Nintendo DS. Deshalb haben wir uns umso mehr gefreut, als das gleiche Team „Another Code: R“ ankündigte. Ob das Spiel uns ähnlich überzeugen kann, wie seine DS-Kumpanen, lest ihr in den folgenden Zeilen…

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Ashley Mizuki Robins. Ein sechzehnjähriges pubertierendes Mädchen, dass bei ihrer Tante wohnt da sie zu ihren Eltern keinen Kontakt mehr hat. Während ihre Mutter vor dreizehn Jahre erschossen wurde, ist ihr Vater Richard Robins ein vielbeschäftigter Wissenschaftler der kaum Zeit für seine Tochter hat. Da kam es für Ashley doch etwas unerwartet, als ihr Vater sie zum gemeinsamen Campen am Lake Juliet einlädt. Ohne den wahren Grund für Richards Einladung zu kennen, begibt sich Ashley daraufhin auf die Reise ins Campingparadies. Dort angekommen ereignen sich merkwürdige Dinge. Wie von Geisterhand kann sich Ashley wieder an die Geschehnisse von vor 13 Jahren erinnern, als sie mit ihrer Mutter schon einmal da gewesen sein muss. Im weiteren Spielverlauf werdet ihr der interessanten Geschichte um den Tod ihrer Mutter noch weiter auf die Schliche kommen.

Der Packshot zu „Another Code R“ macht darauf aufmerksam: Das Spiel ist ein interaktiver Roman. Wer also knifflige Knobelaufgaben sucht, ist hier fehl am Platz. Stattdessen klickt ihr euch durch ellenlange Dialoge und löst eher selten simple Rätsel. Immerhin ist die Geschichte sehr spannend erzählt, wenngleich einige der Konversationen überflüssig sind.

Ashley seht ihr während dem gesamten Spielverlauf von der Seite. Mithilfe des Digi-Kreuz der Wii-Fernbedienung könnt ihr sie in alle Himmelsrichtungen bewegen. Die Bewegungserkennung der Wiimote kommt vereinzelt in Denkaufgaben zum Einsatz. So müsst ihr beispielsweise ein Reagenzglas schütteln, um den pH-Wert einer Flüssigkeit zu bestimmen.

Optisch präsentiert sich das Spiel auf oberem Wii-Niveau. Der Comiclook ist nett anzusehen und verleiht dem Spiel ein gewisses Flair. Die Charaktere werden glaubhaft dargestellt und überzeugen durch ihre Gestiken. Schlecht ist, dass das Spiel keine Sprachausgabe besitzt. Bei unendlichen Dialogen, hätten wir uns doch eine überzeugende Sprachausgabe gewünscht. Wenigstens überzeugen die Hintergrundmelodien in akustischer Hinsicht.

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