Across the Valley (PS VR2) - Test / Review

Bauernhof ohne Freude

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

Reine Bauernhof-Simulationen sind im Grunde wenig populär. Viel eher erinnern sich Spieler an "Stardew Valley" oder "Harvest Moon", wo das Farmleben mit Quests oder NPCs aufgewertet wird. Für PS VR2 erschien kürzlich "Across the Valley", das sich wieder auf die eigentliche Bauernhofarbeit fokussiert. Wir haben uns den Low-Budget-Titel genauer angeschaut.

Klein ...

Schon nach den ersten Spielminuten wird klar: Hier handelt es sich um ein begrenztes Spielvergnügen. Als namenloser Held landet ihr auf eurem Bauernhof, der aus Scheune, Hühnerstall, Beeten und einem Haus besteht. Zu Beginn bleiben euch dabei einige Bereiche noch gesperrt, die ihr im weiteren Spielverlauf freischalten könnt.

Eine Geschichte besitzt das Spiel nicht. Vielmehr werden euch Aufgaben über ein Kalenderblatt übertragen. Sie sind im Grunde der rote Faden des Titels. So sollen wir erste Tomaten ernten, und als Belohnung wird uns anschliessend die Scheune freigeschaltet. Zusätzlich stehen uns ab einem gewissen Zeitpunkt auch Dorf-Aufgaben zur Verfügung, wo wir den imaginären Bewohnern des Ortes Waren teuer verkaufen dürfen.

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Alles in allem kommt durch den platten Spielverlauf kaum Motivation auf. Ausserdem habt ihr nach circa zwei Spielstunden schon alle Bereiche freigeschaltet, und anschliessend geht es nur darum, mehr Tiere oder neue Getreidesorten zu erhalten.

... aber wenigstens fein?

Auf euren Beeten könnt ihr pro Spieltag grundsätzlich eine Aktion durchführen: Säen, Giessen, Jäten oder Ernten. Dazu müsst ihr euer Beet vorrangig mit der Schaufel einstechen und euch vom Warenbuch erst mal passende Samen besorgen. Das Spiel soll dabei durch die Ausführung der vier Kern-Aktionen besonders Spass machen, tut es jedoch nicht, da die Ausführung unterdurchschnittlich ist.

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Jede dieser vier Aktionen ist dabei im Grunde ein Minispiel. Auf einer Tafel neben dem Feld wird euch nach Abschluss in Form einer Prozentbewertung offenbart, wie gut ihr abgeschnitten habt. Frustration kommt auf, da euch kein Feedback gegeben wird, weswegen ihr jetzt nur 93 % erreicht habt. Ausserdem bleibt Imperfektion nicht ohne Konsequenzen, und das Spielsystem ist streng: Einige eure Pflanzen sterben weg, wenn ihr eine schlechte Leistung abliefert.

Vor allem im Jäten und im Giessen ist dabei die Steuerung sehr fummelig. Immer wieder leistet sich das Tracking auch Aussetzer, und das Kollisionssystem überzeugt ebenso wenig.

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Beim Säen gefällt uns die Umsetzung grundsätzlich besser, jedoch ist uns auch hier nicht wirklich schlüssig, wie wir eine perfekte Bewertung erhalten. Uns fehlt etwa das Feedback darüber, wie viele Samen sich noch in unserem Korb befinden.

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