Call of Duty: Black Ops 3 - Vorschau

Call of Duty legt die Ketten ab

Vorschau Benjamin Kratsch

Go-Xuilan: Der Pagan Min von Treyarch

Go-Xuilan, Chef der Rebellenarmee Singapurs, ist ein harter Bursche. Wir sitzen gerade bei ihm am Tisch, trinken Sake, unterhalten uns. Plötzlich verschüttet sein Diener ein bisschen Alkohol, Xuilan tickt völlig aus, packt den armen Kerl und rammt ihm brutal sein Messer in den Rücken. Der Diener schreit, bettelt, winselt – doch Xuilan winkt nur seine Bodyguards zu sich her, die ihn „entsorgen“ sollen. Doch er hat offensichtlich nicht mit unserem Überraschungsmanöver gerechnet: auf Kommando plärren Gatling-Guns los, zerschlagen die Holzbretter der Hütte und töten die meisten Rebellen. Xuilan zerrt seinen Bodyguard vor sich, opfert ihn bewusst den Kugeln und verschwindet dann in einer Baumhaus-Stadt, die aus vielen Etagen und Bäumen besteht. Doch ist er eigentlich der Feind? Kurz vorher wurden uns Szenen vorgespielt, in denen Rebellen Zivilisten gekreuzigt, geschändet, aufgehangen und verbrannt haben sollen.

Doch sind sie echt oder wurden sie uns nur über einen Neurochip direkt ins Hirn eingepflanzt. Schliesslich kontrollieren Pentagon und CIA direkt die Gehirnstöme ihrer Supersoldaten, genannt die 52 Immortals, deren Leiter John Taylor ist. Wir haben uns lange mit Jason Blundell unterhalten, der als Campaign Director für alle Singleplayer/Koop-Inhalte verantwortlich zeichnet, doch so ganz möchte er nicht mit der Sprache rausrücken, verrät aber ein interessantes Stichwort: Maschinen korrumpieren Maschinen. „Schauen wir uns die Geschichte von Black Ops an: Alex Mason wurde von Dragovich, einem Mensch, gebrainwasht und instrumentalisiert um das Attentat auf President Kennedy auszuführen“, erklärt er. „In Black Ops 2 hat Raul Menendez die Drohnenflotte der USA gehackt, was ja quasi ein technischer Brainwash ist und gegen die eigenen Hersteller instrumentalisiert. Insofern wäre es ja denkbar, das in Black Ops 3 Maschinen andere Maschinen instrumentalisieren. Und ja, wir tauchen tief in Mindfuck-Territorium vor.“

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