Crash Team Racing Nitro-Fueled - Test / Review

Besser als Mario Kart 8 Deluxe?

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Kopf an Kopf mit Crash Bandicoot und Cortex: Beenox bringt den Playstation-Klassiker „Crash Team Racing“ auf Playstation 4, Xbox One und Nintendo Switch. Wie viel Spass macht der inzwischen 20 Jahre alte Flitzer in der „Nitro-Fueled“-Neuauflage?

Knallbunte Grafik, heftige Drifts und natürlich Super-Waffen – Das Genre der Fun-Racer boomt wie schon lange nicht mehr. Denn im Windschatten von „Mario Kart 8 Deluxe“ pirschen sich Spiele wie zuletzt „Team Sonic Racing“ und das ab dem 21. Juni 2019 für Playstation 4, Nintendo Switch und Xbox One erhältliche „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ an den Spitzenreiter heran.

Die von Beenox (u.a. bekannt durch „Call of Duty: Modern Warfare Remastered“) entwickelte Neuauflage des 20 Jahre alte Playstation-Flitzers wartet mit vielen Tugenden des Originals auf, begeistert aber zugleich mit einigen technischen und spielerischen Anpassungen. Allerdings merkt man dem Spiel auch gelegentlich sein Alter an – und das nicht nur auf die positive Art und Weise.

So spielt sich Crash Team Racing

Flotter Einstieg, gutes Fahrgefühl und vor allem die pure Freude am Rennen – Diese Qualitäten sollte jeder Arcade-Racer besitzen. 1999 stellte „Crash Team Racing“ das Genre auf den Kopf und überzeugte mit ungezügeltem Gameplay und starker Technik. Beenox wiederum passt speziell die Grafik an heutige Standards an. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und glänzt vor allem durch den typischen „Crash Bandicoot“-Humor. In Sachen Detailtiefe sehen andere Titel aber besser. Spielerisch orientiert sich die Neuauflage natürlich stark am Original und gerade in Sachen Strecken-Design und auch Waffen-Vielfalt bietet etwa „Mario Kart 8 Deluxe“ deutlich mehr. Die Kurse entführen uns beispielsweise in die Arktis, eine alte Mine oder gar in das Schloss von Professor Cortex – Jedoch mangelt es den Kursen an Aha-Momenten.

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Dennoch können wir uns „Crash Team Racing“ nicht entziehen. Die Steuerung erweist sich als griffig. Das Geschwindigkeitsgefühl stimmt. Besonders das Turbo-System hat's in sich: Wer mit maximalem Tempo über die Kurse fliegen möchte, der muss über jede Art von Erhebung hüpfen und den Triple-Boost üben. „Crash Team Racing“ koppelt Drifts an Nitro-Boosts und diese wiederum an Timing. Klickt ihr auf die Drift-Taste, vollführt euer Kart einen kleinen Hüpfer. Lenkt ihr dann ein und haltet den Knopf gedrückt, schlittert ihr um die Kurve. Währenddessen lädt sich am unteren rechten Bildschirmrand eine Leiste auf: Mit einem Druck auf die zweite Drift-Taste zündet ihr den Nachbrenner. Für maximales Tempo wiederholt ihr diesen Vorgang drei Mal.

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Wer „Crash Team Racing“ nicht kennt, benötigt ein bis zwei Stunden, um sich an die Tastenakrobatik zu gewöhnen. Irgendwann habt ihr den Bogen raus und wisst, wann ihr das Nitro zünden müsst. Spielt sich „Crash Team Racing“ ohne Turbo wie eine Kaffeefahrt, liegt die Kunst im perfekten Ausnutzen von Schanzen, Hügeln, Beschleunigungsbändern und Kurven. Geschickte Spieler entdecken für jeden der über 30 Kurse einen eigenen Rhythmus und rasen in einem Affenzahn über die Strecke.

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