Humanity - Test / Review

Wer "Lemmings" mochte, wird das hier lieben!

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 5

Ob "Lumines", "Space Channel 5", "Rez", "Child of Eden" oder "Tetris Effect": Die von Tetsuya Mizuguchi produzierten Knobel-, Musik- und Rail-Shooter-Spiele sind legendär. Seit dem 16. Mai steht der nächste, von seiner Firma Enhance Games vertriebene Titel in den Startlöchern. "Humanity" - von tha LTD. entwickelt und von Mizuguchi produziert - kombiniert Elemente von Puzzle-Platformern und Echtzeitstrategie-Spielen und weckt dabei vielfach wohlige Erinnerungen an das Amiga-Kultspiel "Lemmings". Warum das so ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Ausgangssituation in "Humanity" ist mehr als skurril. Ihr schlüpft in die Rolle eines knuffigen Hundes der Rasse Shiba, um Menschen - die stets einfach nur geradeaus laufen und irgendwann in den Abgrund stürzen - ins rettende Licht zu führen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, seid ihr befähigt, den Menschenmassen Befehle zu erteilen, die sie dann ohne Murren befolgen. Etwa, dass sie an einem bestimmten Punkt der jeweils aus gleich grossen Blöcken geformten, dreidimensionalen Levels abbiegen sollen. Statt wie Lemminge blindlings in den Abgrund zu laufen, marschieren sie dann in Pfeilrichtung weiter und können so ganz gezielt an den Zielpunkt gelotst werden.

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Sobald ihr die nötigen Kräfte durch Aufsammeln freigeschaltet habt, kommen zudem sukzessiv neue Befehle dazu. So instruiert ihr eure Schützlinge später zum Beispiel, zu springen oder eine Art Schwebezustand einzunehmen, der sie leichter macht und dadurch Sprungdistanzen erhöht sowie tödliche Stürze auf grösserer Höhe abfedert.

Was simpel klingt, wird mit fortschreitender Spieldauer zunehmend herausfordernder, da die Entwickler immer neue Level-Elemente ergänzen und damit für reichlich Abwechslung sorgen. Den Anfang machen Schalter, die Blöcke zum Vorschein bringen und dadurch zum Beispiel Abgründe passierbar machen, Lichtbarrieren auflösen und dergleichen mehr. Die Krux dabei: Meist erfüllen die Schalter nur so lange ihren Zweck, wie Menschenmassen darüberlaufen.

Aber auch Ventilatoren (bringen Menschen von ihrem eigentlichen Kurs ab), Fliessbänder am Boden (befördern Menschen in Pfeilrichtung von A nach B), Wasserbecken (werden schwimmend durchquert) oder verschiebbare Blöcke (die sich nur bewegen, wenn ausreichend Menschen dagegendrücken) halten eure grauen Zellen ordentlich auf Trab.

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Und dann wären da noch die sogenannten Goldys - gold glänzende Figuren, die meist an schwierig zu erreichenden Positionen innerhalb eines Levels auf ihre Rettung durch Menschen warten. Goldys sicher zum Ausgang führen, ist insofern wichtig, als dass jeder Level innerhalb einer Spielebene erst mit einer bestimmten Menge an Goldys freigeschaltet wird. Hinzu kommt, dass aufgesammelte Goldys wertvolle Komfortfunktionen freischalten, die den Spielablauf deutlich vereinfachen. Hierzu zählen zum Beispiel eine praktische Vorspul- und Pausieren-Funktion sowie die Möglichkeit, einen gescheiterten Level so neu zu starten, dass zuvor platzierte Befehle beim nächsten Versuch erhalten bleiben. Nicht zu vergessen: "Schaltereffekte". Damit seht ihr im Modus "Freie Kamera" auf einen Blick, welcher Schalter was bewirkt, und könnt eure Strategie entsprechend planen. Weitere motivierende Goldys-Belohnungen umfassen neue Kostüme, ein Werkzeug zum Anpassen der als Nächstes gespielten Musik und andere interessante Überraschungen.

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