Nur Nazis verprügeln sei doch langweilig

Fate of Atlantis-Macher will mehr als nur böse Deutsche

News Christian Rotfeld

Mit "Indiana Jones und der Grosse Kreis" erwartet uns Ende des Jahres die erste grosse Versoftung von Indiana Jones seit der Veröffentlichung von "LEGO Indiana Jones 2: The Adventure Continues" im Jahr 2011 für PlayStation 3, Xbox 360 und PC. Nun hat sich Hal Barwood, einer der Entwickler, der in den frühen 90er Jahren an der wohl bis heute beliebtesten Videospielumsetzung des peitschenschwingenden Archäologen gearbeitet hatte - "Indiana Jones and the Fate of Atlantis", zu Wort gemeldet.

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In einem Gespräch mit den Kollegen von Time Extension äusserte er sich zur Thematik der herrschenden Feindbilder in den Indiana Jones-Spielen. Laut ihm könnten nicht nur die Spiele, sondern auch die Filme aufgrund der Inhalte und der dargestellten Feindbilder, insbesondere den Nazis, beinahe schon als schablonenhaft bezeichnet werden. Als Gegenbeispiel führte er das von ihm geleitete Videospiel "Indiana Jones and the Infernal Machine" an, in dem Indy im Verlauf des Spiels mit Schergen der Sowjet Union konfrontiert wird. Spätere Titel hingegen kehrten zu den Nationalsozialisten als Feindbildern zurück.

Auch in "Indiana Jones und der Grosse Kreis" haben es die Spieler einmal mehr mit dem braunen Gesocks des Deutschen Reiches zu tun. Im Gegensatz zu früheren Spielen werden wir hier jedoch Indy aus der Ego-Perspektive durch die Gegend steuern.

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