Journey to Foundation (VR) - Test / Review

Ambitioniertes B-Adventure in spektakulärem Universum

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

Den Untergang eines galaktischen Imperiums und den Neuaufbau einer interstellaren Zivilisation beschreibt [Isaac Asimov in seinem Sci-Fi-Werk "Foundation". Die "Foundation"-Buchreihe wurde unlängst um eine Apple-TV-Produktion ergänzt, die das Universum vermutlich einem breiteren Zielpublikum bekannt macht. 2023 schliesslich dürfen nun auch Gamer in der virtuellen Realität in die interstellare Spielwelt eintauchen. Wir haben das ambitionierte Spiel getestet und verraten euch, ob sich ein Kauf lohnt.

Fake News

Als Spieler schlüpfen wir in die Rolle von Ward, einer Agentin des galaktischen Imperiums. Bereits in den ersten Spielminuten werden wir mit unserem Auftrag vertraut gemacht. Die Tochter der Vizekönigin wird entführt, und oberste Priorität hat die Rückführung der Adeligen. Die Verdächtigen sind mit der Gruppe aus Abtrünnigen namens Foundation schnell ausgemacht. Im weiteren Spielverlauf begleiten wir die Parteien des Imperiums und der Foundation hautnah und stehen vor der Wahl: Vertrauen wir der Foundation, welche die Zerstörung des Universums prophezeit, oder schenken wir den Behauptungen unseres Arbeitgebers Glauben, wonach dies alles Lügen seien?

Screenshot

Die Geschichte ist der beste Teil des Spiels. Sie wird in einem guten Tempo erzählt und unterhält während der gesamten Spielzeit von rund sieben Stunden. Der Einstieg wird Neulingen im Universum von Asimov hingegen nicht leicht gemacht. Eingangs wird nur in einer Zwischensequenz erklärt, dass der Mathematiker Hari Seldon den Untergang des Imperiums prophezeit. Stück für Stück erschliessen sich uns später die Zusammenhänge, und dank mannigfaltigen Dialogen wird der eine oder andere vermutlich am Ende des Spiels angefixt sein, die Buchreihe kennenzulernen. Neben den zahlreichen Dialogen finden sich in der Spielwelt auch immer wieder Gegenstände, die zusätzliche freiwillige Lore bieten.

Hör mir zu

Schätzungsweise die Hälfte des Spiels seid ihr in Gesprächen eingebunden. Diese Konversationen sind glücklicherweise interaktiv. So können wir auf der Playstation VR2 dank Augen-Tracking unsere Antwort bestimmen. Dabei erfahren wir wahlweise Hintergründe zur Geschichte, mitunter werden wir aber auch Entscheidungen treffen müssen. Verschonen wir etwa den korrupten Verwaltungsabgeordneten, oder lassen wir ihn das Zeitliche segnen? Um die zehn Entscheidungen treffen wir während des gesamten Spielverlaufs. Die allermeisten bleiben jedoch ohne weitere Konsequenzen auf den Spielverlauf.

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