Shadow Legend VR - Test / Review

Ritterbefehle mit Windows 10

Test Video Simon Gröflin getestet auf PC

Tut den frommen Schritt

Die Fortbewegung geschieht wahlweise über übliche Teleportation oder mitttels einer authentischen Richtungssteuerung. Abhängig davon, ob ihr euch schon viele oder eher wenige VR-Erlebnisse gewöhnt seid, kann die freie Fortbewegung (links) mit Viertelkreisblickrichtungen (rechts) je nach Befindlichkeit ein wenig Schwindelgefühle hervorrufen. Uns ist davon jedoch nie schlecht geworden, respektive nur gelegentlich auf der Oculus Rift, wenn wir über neue Waffen verhandeln wollten und als das Tracking mit den Händen zum frühen Testzeitpunkt noch etwas ruckelig war. Das Gehtempo ist dafür angenehm und nicht schwindelerregend. Sowohl mit den Touch-Griffeln der Oculus Rift als auch mit dem Trackpad der HTC Vive drückt ihr einfach links die gewünschte Richtung.

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Was uns besonders gefällt: Waffen und Gegenstände sind aus verschiedenen Bereichen eures Körpers holografisch greifbar. So natürlich das Schwert, das man aus der Gürtelhalterung zieht. Um den Pfeilbogen zu spannen, reicht zum Einspannen der Pfeilmunition ein Griff hinter die Schulter. Schon zu Beginn des Spiels gehören auch ein mächtiges Schwert und eine Leuchtfackel zu eurem obligaten Grundarsenal. Das Hauptinventar verbirgt sich in einer wuchtigen Schutztruhe, die sich ebenfalls beim Hervorziehen vergrössert. Darin bunkert ihr eure Münzen, Schlüssel, Rubine und wichtige Items. Besonders gefällt uns an dem Menüsystem, dass es kein Menüsystem ist! Keine langen Auswahlbildschirme, nichts. Genau so und nicht anders muss das in einem VR-Abenteuer auf RPG-Basis funktionieren!

Eine bewegte Geschichte über Gut und Böse

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Die Geschichte (frei von Steam übersetzt) spielt sich tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung ab, als nebst den Göttern von Anaria nur zwei Wesen koexistierten: Da wäre zum einen der finstere Herr Adaroth und die liebliche Lady Evelyn. Beide lebten offensichtlich in einer Welt des Friedens. Evelyn war der Einsamkeit jedoch überdrüssig und fühlte sich in einer Art Zeitstarre gefangen, während der gelangweilte Adaroth, nach Dunkelheit und Chaos trachtend, in der friedvollen Leere schwelgte. Evelyn war es schliesslich, die das Licht in die dunkle Welt hineinbrachte, um Flora und Fauna wieder zum Leben zu erwecken. Sie war es auch, die ihre ganze Energie opferte, um das Reich von Anaria zu erschaffen. Adaroth hingegen fand wenig Gefallen an der ganzen Schöpfungseuphorie und war epicht darauf, mehr Chaos und Dunkelheit in die Welt zu bringen. Das erinnert ein wenig an Zelda. Den Rest kann man sich ausdenken. Die Gottheiten gerieten aneinander und konnten sich gegenseitig nicht mehr stoppen. Bis zu diesem einen Tag, an dem ihr in die Rolle eines mächtigen Tempelritters schlüpft, der, so Evelyn es will, mit den stärksten Waffen des Reichs ausgerüstet ist. Die heilige Bitte von Evelyn lautet eigentlich nur, das Reich aufzuräumen, damit wieder Friede einkehren kann.

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