Olympische Spiele Tokyo 2020 - Test / Review

Mögen die Spiele beginnen!

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Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Für Solospieler ist "Tokyo 2020" leider etwas arm im Umfang. So können wir an den Olympischen Spielen in Qualifikationsrunde, Halbfinal und Finale teilnehmen oder uns im Training verbessern. Ergänzt wird der Umfang durch den Online-Mehrspielermodus, wo wir gegen Spieler aus aller Welt an Olympia teilnehmen können. Letzterer hatte zu Beginn noch mit unschönen Übergängen zu kämpfen, konnte aber hinsichtlich der Verbindungsqualität überzeugen. Schade ist, dass eine Raumöffnung nur dann möglich ist, wenn alle Plätze bereits voll sind. So sind wir immer darauf angewiesen, dass der Gruppenersteller auch Disziplinen wählt, die uns zusagen. Uns hätte etwa eine Umfragemöglichkeit deutlich besser gefallen.

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So spielen wir doch eher offline und kommen auch bald mal an ein Ende. Auch wenn das Gameplay erstaunlich tief ist, bietet es doch nicht genügend "Pfus", um über längere Zeit zu begeistern. Aber vielleicht ist dies bei Event-gebundenen Videospielen schlicht nicht gefragt. Immerhin ist der Schwierigkeitsgrad gut gewählt. Die Goldmedaille wird zwar in den meisten Disziplinen ohne grosses Trainieren möglich sein, dafür ist jedoch der freischaltbare "Endgegner" im Trainingsmodus äusserst herausfordernd.

Niedlich, aber detailarm

Die Präsentation ist kindgerecht, bunt und versprüht gute Laune. Sie wirkt einladend, doch bei genauer Betrachtung auch detailarm. Speziell deutlich wird dies in Disziplinen wie BMX, wo es abseits der Piste erstaunlich leblos zugeht. Die Animationen sind solide, und die Hintergrundmusik orientiert sich an olympischen Klängen.

Fazit

Alles in allem ist "Tokyo 2020" eine passable Umsetzung der Olympischen Sommerspiele. Es bleibt irgendwo in der Mitte zwischen Arcade und Simulation hängen und ist deswegen weder Fisch noch Vogel. Die Jüngsten könnten aufgrund der Tiefe überfordert, die Älteren und Erfahrenen unterfordert sein. Dafür sind beinahe sämtliche Disziplinen innovativ umgesetzt und spielen sich flüssig. Insgesamt ist vermutlich die "Sonic"-Umsetzung der Sommerspiele die bessere Wahl.

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