Maus G502 Proteus Core (Logitech)

Trotz Ecken und Kanten eine runde Sache

Hardware: Test Beat Küttel

Wie erwähnt sind die geschwungenen Formen der Maus nicht ganz alltäglich und fühlen sich zuerst auch etwas fremd an. Doch schon nach wenigen Minuten ist davon nichts mehr zu spüren, und wir merken, wie gut der Nager sich in die Handflächen schmiegt. Allerdings muss man auch sagen, dass dies nur für kleine oder normalgrosse Hände gilt. Zocker mit grossen Pranken dürften die Logitech-Maus als einen Tick zu klein empfinden. Das Nächste, was uns auffiel, war, dass das Mausrad sich ganz locker drehte, ohne Widerstand und Geräusch. Toll, jetzt ist das Ding kaputt. Aber nein, es ist vielmehr so, dass ihr mittels eines Buttons gleich unterhalb des Mausrads selbiges zwischen zwei Modi hin und herschalten könnt. Einerseits eben der Endlos-Modus, in welchem sich das Rad ziemlich lange dreht, wenn ihr ihm mal einen ordentlichen Stups gebt. Ideal, um etwa Excel-Tabellen, Itemlisten oder Kommentar-Spalten bequem zu durchscrollen. Andererseits aber der bekannte Modus, in welchem ihr auf Widerstand und leichtes Klicken stosst. Das ist alles sehr schön abgestimmt, und das Mausrad ist auch schön breit, so dass die Handhabung sehr angenehm ausfällt. Das gilt auch für den ganzen Rest, auch wenn ihr euch an das Layout von einigen der zusätzlichen Buttons erst gewöhnen muss, aber die Hauptbefehle habt ihr immer im Griff.

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Einhändige Kommandozentrale

Da sich viele der Extra-Knöpfe auf der linken Seite befinden, ist es natürlich von grösster Wichtigkeit, den Daumen am richtigen Ort zu haben. Dies wird durch eine kleine und sehr flache Daumenauflage erreicht, dank derer ihr eigentlich gar nicht anders könnt, als den Daumen dort hinzulegen, wo es die Logitech-Designer beabsichtigt haben. Dass sich das Ganze auch noch schön entspannt anfühlt, zeugt davon, dass hier solange rumprobiert wurde, bis man wirklich die richtige Form gefunden hatte. Mit dem Ende des Daumens liegt man so wirklich perfekt auf einem der wohl wichtigsten Buttons auf, ohne dass man ihn aus Versehen drücken würde. Standardmässig schaltet man damit zwischen der “normalen” und der alternativen Belegung der Mousebuttons um. Für komplexe Spiele lassen sich somit also gut 20 Befehle alleine über die Maus steuern. Natürlich gibt es vorgefertigte Einstellungen für viele Spiele, ihr könnt aber auch über die “Logitech Gaming Software” einfach und schnell eure eigenen Vorstellungen umsetzen.

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Allerdings könnt ihr den genannten Daumen-Button gerade bei Shootern auch sehr praktisch für etwas anderes einsetzen. Und zwar empfiehlt es sich, hier eine bestimmte (tiefe) DPI-Empfindlichkeit auf diese Taste zu legen. Wenn wir nun in “Battlefield 4” zu einem Kopfschuss ansetzen, müssen wir nicht erst mühsam zu einer tieferen (und danach wieder höheren) DPI-Zahl durchklicken (und dabei noch den Zeigefinger vom Abzug nehmen), sondern können einfach für die gewünschte Dauer unseren Daumen auf den entsprechenden Knopf halten. Klar, auch andere Mäuse bieten Einstellmöglichkeiten und Daumentasten, aber hier wurde der Button wirklich wunderbar ins Design der Maus eingefügt, und ihr könnt so verzögerungsfrei und ohne gross nachzudenken den Daumenbutton kurzzeitig aktivieren, was oft den Unterschied zwischen virtuellem Leben und Tod ausmacht.

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