Aliens vs. Predator

Wie gut ist das Gipfeltreffen der Monster?

Erster Eindruck Guest

Die Alien-Kampagne
Diese Kampagne hat das mit Abstand beste Intro und Tutorial von allen. Wir erleben, wie in der Weyland-Forschungseinrichtung Aliens gezüchtet und in Menschen ausgebrütet werden. Gleich nach der Geburt werden die Minimonster eingefangen und dann für Forschungszwecke aufgezogen. Wir schlüpfen in den geschmeidigen Panzer von Alien Nr. 6. Nach einem kurzen Zeitsprung erleben wir, wie das bereits ausgewachsene Monster von Forschern drangsaliert wird. Die Experimente entpuppen sich dann als morbides Tutorial, in dem wir mit der Spielmechanik der Aliens vertraut gemacht werden. Wir sind schnell, lautlos und im Dunkeln so gut wie unsichtbar. Zudem können wir uns als Alien an der Decke und den Wänden fortbewegen und so lautlos von oben zuschlagen. Per Klick auf den Analogstick schalten wir den Turbo ein und bewegen uns pfeilschnell, so dass wir blitzartig zuschlagen können. Neben Angriffen mit den Klauen, darf auch der spitzige Schwanz zu Einsatz gebracht werden. Mit diesem kann man auch nahliegende Lichtquellen deaktivieren, schliesslich ist die Dunkelheit unser bester Freund. Als Alien sollte man sich nicht auf direkte Konfrontationen mit den Marines einlassen, sondern versuchen aus dem Hinterhalt zu zuschlagen. Hat man sich nahe genug rangepirscht, dann haben die Gegner kaum noch ein Chance. Da die Aliens sehr flink sind und sich wie gesagt auch an Decken und Wänden bewegen können, verliert man schnell mal die Übersicht wo oben und unten ist. Das Ganze artet dann oftmals in Hektik und unkoordinierte Aktionen aus. Trotzdem ist es sehr interessant, die Geschichte einmal aus der Sicht der Biester zu erleben, auch wenn es schwer fällt sich mit ihnen zu identifizieren.

Zweischneidiges Schwert
Entwickler Rebellion hat sich viel Mühe gegeben, das Flair der Kinovorlagen einzufangen. Sowohl das Charakterdesign als auch die Soundeffekte könnten direkt aus den Filmen stammen. Die Atmosphäre ist dicht und cineastisch in Szene gesetzt und wäre da nicht die altbackene Grafik, würde man sich wohl direkt in einem der Filme wähnen. Wäre der Titel vor einem Jahr erschienen, dann hätte er durchaus des Zeug zum Hit gehabt. In Zeiten eines "Modern Warfare 2" oder aktuell auch "Battlefield Bad Company 2" muss man allerdings schon etwas mehr bieten, um in der A-Liga der Shooter mitzuhalten. Zieht man den "Aliens vs. Predator"-Bonus ab, dann bleibt unterm Strich ein konventioneller Ego-Shooter, der sich im Mittelmass bewegt, dank der drei verschiedenen Kampagnen aber durchaus Abwechslung bietet.

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