Ratchet & Clank: All 4 One

Qwark, noch immer der alte Angeber

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

All 4 one

Womit wir beim Kooperationsmodus angelangt werden. Jederzeit können sich bis zu drei Mitspieler in das Spiel einklinken und sich zwischen den aufgeführten Protagonisten entscheiden. Seid ihr alleine unterwegs werdet ihr von nur einem AI-gesteuertem Helfer (Clank) begleitet. Die meiste Zeit bleibt dieser allerdings im Hintergrund und greift nur wo nötig ein! Es kann allerdings sein, dass die künstliche Intelligenz absichtlich Dummheiten einbaut, die dann ärgerlich sind wenn ihr wisst, dass ein menschlicher Mitspieler diese nicht gemacht hätte. Die daraus resultierende Mehrarbeit ist unnötig.

Schon nach wenigen Minuten werden die ersten Gameplayinhalte ersichtlich, die auf eine Kooperation ausgerichtet sind. Mal müsst ihr zwei Hebel zur gleichen Zeit ziehen um Wände zu aktivieren, ein andermal saugt ihr euren Mitspieler ein und katapultiert in auf einen Schalter.

Am grundlegenden Gameplay hat sich glücklicherweise wenig getan. Nach wie vor besteht das Spiel zumeist aus Sprung- und Kampfpassagen mit vereinzelten Knobeleien. Besonders cool ist etwa ein Enterhacken, mit dem ihr euch ähnlich wie in "Little Big Planet 2" an euren Mitspielern anketten könnt oder über Abgründe schwingen könnt. Die Kämpfe wissen auch in dieser Ausgabe zu überzeugen. Ab und zu kann es leider passieren, dass ihr den Überblick verliert. Ein wenig mehr Dosierung hätte da durchaus seinen Nutzen erbracht. Gerade zu Beginn ist das Gameplay angenehm abwechslungsreich, da es stellenweise durch Geschicklichkeitselemente aufgelockert wird.

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Im Gesamten betrachtet, haben Insomniac Games den Wechsel von Einzelspieler auf kooperative Elemente gut durchgezogen. Nur selten sieht man sich beim Ertappen von Mängeln. Ein Beispiel: Auf der einen Seite ist die fixe Kameraperspektive dienlich, dass alle Spieler jederzeit beisammen sind. Als Folge kann aber ein einzelner Spieler nicht einfach nochmals zurücklaufen und vergessene Bolts einsammeln. Desweiteren wird leider nicht immer jede Ecken optimal von der automatischen Führung erfasst. Schade!

Fluch und Segen zugleich kann der Online-Mehrspieler sein. Hier spielt ihr Seite an Seite mit Spielern aus aller Welt. Bei den Einheiten, die wir bereits absolviert haben, lief die Übertragung nahezu fehlerlos. Nervig ist allerdings, dass die Leistung der Mitspieler stark variiert und so der Spass etwas ins Stocken geraten kann (von Ausloggern ganz zu schweigen). Doch dies ist nicht ein Fehler des Spiels, sondern vielmehr das Naturell einiger Menschen.

Scharfe Zungen

Die einzelnen Levels wechseln relativ oft zwischen 2,5D und 3D-Abschnitten. Die Wechsel wirken aber zu keiner Zeit abrupt, sondern passen sich hervorragend in das Spiel ein. Ebenso gelungen ist das Waffenarsenal. Gegen Bolts, die ihr, wie gehabt in Kisten findet oder von toten Gegner erhaltet, könnt ihr Waffen (und Erweiterungen) an bestimmten Orten erwerben. Neue Waffen werden in humorvolle Comicsequenzen präsentierr, die desöftern ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Über die Originalität der Waffen kann man sich nicht beschweren. Bekannte Waffen wie Mr. Zukon oder der Brenner sind natürlich wieder dabei, neue wie ein Sauger sind hinzugekommen.

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Sehr gut anzusehen

Insomniac Games hat bezüglich der Optik das hohe Niveau des Vorgängers halten können. Die fiktiven Orte sind sehr schön futuristisch präsentiert und werden durch viele, viele Details ausgeschmückt. Besonders überzeugen können einmal mehr, die hervorragenden Zwischensequenzen. Diese sind mit das Beste, was derzeit betrachtet werden kann. Nicht zuletzt auch dank des erstklassigen Humors, der im Spiel steckt.

Sämtliche Synchronsprecher aus den Vorgängern sind ebenfalls wieder dabei. Neue Charaktere wissen ebenfalls zu überzeugen. Jeder hat seine Rolle und keiner wirkt unnötig! Die akustische Kulisse wird durch angenehme Musikstücke abgerundet, die bei der Gameplayaction allerdings manchmal etwas zu kurz kommen.

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