Warface

Highend-Titel mit Free2play?

Test Christian Sieland getestet auf PC

Wer das Entwicklerstudio Crytek kennt, denkt unweigerlich an Highend-Titel – „Far Cry“ und „Crysis“ ist sicherlich jedem ambitionierten Spieler ein Begriff. Doch jetzt wagen die Jungs von Crytek einen anderen Weg. Sie öffnen den Weg in den Free2Play-Sektor und wollen mit Warface ein Triple-A-Titel liefern, der vollkommen kostenlos ist. Ob das funktioniert, zeigt euch unser Test!

Die Story

Warface ist ein Multiplayer-Shooter – hier von einer vorhandenen Geschichte zu sprechen, wäre sicherlich zu viel des Guten. Und dennoch besitzt der Titel – vor allem im Koop-Modus – eine Hintergrundgeschichte, die allerdings sehr flach gehalten wird. Vorangetrieben wird die Story durch Funksprüche, die unser Charakter jederzeit empfangen kann. Da kann es passieren, dass uns eine Offizierin mitten im Gefecht die aktuelle Lage schildert oder uns während eines Sprints erklärt, was wir eigentlich im Kriegsgebiet machen. Und das ist auch eine gute Frage. Wie bereits erwähnt, ist die Geschichte von „Warface“ sehr dünn. Wir wissen nicht genau, wieso wir durch die Level hetzen und alles abschiessen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Was wir allerdings wissen: Wir jagen die Anhänger der Blackwood-Organisation, die sich mit vergangenen Taten nicht sonderlich gut dargestellt hat.

Screenshot

„Warface“ verfolgt also ein klassisches Gut-Böse-Prinzip. Für einen Vollpreis-Titel wäre das ein Kritikpunkt, für den Free2Play-Shooter „Warface“ ist das allerdings völlig in Ordnung. Schliesslich handelt es sich bei Cryteks Shooter um einen Multiplayer-Titel!

Gameplay

Das Spiel ist – wie bereits erwähnt – ein klassischer Multiplayer-Shooter. Und wie in jedem Online-Shooter, gibt es auch in „Warface“ die obligatorischen Soldaten-Klassen. Da wäre zum einen der Schütze, der sich als starke Fronteinheit herausstellt. Ihr seid mit einem Maschinengewehr ausgerüstet und seid meist die ersten Personen, die in eine Schlacht stürmen. Der Sanitäter kann – wie der Name vermuten lässt – andere Spieler heilen und kümmert sich um verwundete Einheiten, der Scharfschütze schaltet Ziele mit einem Scharfschützengewehr aus und der Ingenieur kümmert sich um die Minen. Denn in „Warface“ kommt es auf die Taktik an. Da kann es ungemein wichtig werden, wenn ein Ingenieur einen Hinterhalt vorbereitet, Minen platziert und euer Team das feindliche Team in eine Falle lockt. Das gibt nicht nur herrliche Explosionen, sondern macht auch noch eine Menge Spass! Leider lässt der Spass derzeit beim Scharfschützen etwas nach. Während die anderen drei Klassen alle etwas für den Teamkampf beitragen, steht der Scharfschütze in der hintersten Ecke und versucht leichte Ziele auszuschalten. Das ist leichter gesagt, als getan – in hitzigen Gefechten kann selbst ein Scharfschütze nichts gegen Ziele ausrichten. Und wenn der Scharfschütze dann einmal angegriffen wird, dann segnet er sehr schnell das Zeitliche. Mehr als ein Scharfschützengewehr besitzt diese Klasse nicht und so verschwindet sie derzeit in der Nutzlosigkeit. 

Kommentare

Warface Artikel