Gravity Rush

Schweben wie eine Katzen-Feder

Test Benjamin Kratsch getestet auf Playstation Vita

Kampf gegen die Gravitation

Die Steuerung ist voll auf die Vita ausgelegt, so stossen wir uns mit den Aktionstasten von der Erde ab und bestimmen dann die Flugrichtung über den Gyrosensor des Handhelds. Das funktioniert erstaunlicherweise sogar besser und griffiger als mit den hier etwas schwammig umgesetzten Analogsticks. So  verändern wir mit der rechten Schultertaste die Gravitation, richten die Vita dann so das wir einen bestimmten Punkt, beispielsweise eine schräge Hauswand anvisieren, springen los, landen und laufen dann gemütlich in der Vertikalen die Wand entlang wie es Tom Cruise in "Mission Impossible: Phantom Protocol" so gerne tut. Das klingt locker leicht, ist aber gar nicht so einfach und vor Allem in der ersten Stunde extrem verwirrend weil sich die Welt durch die Gravitationsstürme ständig dreht und plötzlich Dächer in der vertikalen als Treppe zu einem Hochhaus dienen, das halb schräg an einen Glockenturm angelegt ist. Ändern wir die Schwerkraft, verdrehen wir sie quasi – fallen also nicht nach unten zum Boden sondern gen Himmel. Das muss man erst mal checken, zudem will die blaue Gravitationsleiste durch erfolgreiche Manöver wieder aufgeladen werden.

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Open World und Rätsel im Professor Layton-Stil

Die Stadt Hekseville basiert im Grunde auf einer offenen Welt, die ihr über eine Stadtkarte erforscht, die wiederum in verschiedene Viertel eingeteilt ist wie bei Professor Layton. Hier warten Quests und Nebenquests. Im Erforschen liegt der grosse Reiz, denn das japanische Team rund um Makoto Isomine hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet und zeigt überall ihre Detailverliebtheit. So kaufen wir bei einem Jungen eine Zeitung, die uns erklärt wer der mysteriöse Polizist war, erfahren durch Briefe von unseren Eltern wie wir zu diesen besonderen Fähigkeiten gekommen sind und unterhalten uns immer mal wieder mit einer Katze. Die schwebt meist vor uns her, dient als Begleiter, hilft im Kampf und verstärkt die Atmosphäre. Denn Kat fühlt sich ziemlich allein in dieser fremdartigen Welt und die Katze macht was Katzen am besten können: Schnurren. Das hilft Kat zwar kaum, hilft dem Mädel mit Gedächtnisverlust aber über die Einsamkeit der irgendwie bedrohlich wirkenden Stadt hinweg.

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