Pudding Monsters

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Keine echte Herausforderung für Pudding-Profis

Nebst all den Sachen, die bei der Entwicklung dieses Games richtig gemacht wurden, muss man aber leider auch ganz klar sagen, dass ein ziemlich wichtiger Bestandteil eines jeden Puzzle-Spiels so ziemlich verhunzt wurde, und zwar der Schwierigkeitsgrad. Es ist ja schön und gut, wenn man zu Beginn sachte an ein neues Spielprinzip oder nach und nach auftauchende neue Features herangeführt wird, aber leider ist “Pudding Monsters” von Beginn bis Ende viel zu leicht und bietet nur in den allerwenigsten Leveln mal ein etwas höheres Mass an Herausforderung. Zwar ist es auch nicht toll, nie voran zu kommen, aber der grosse “aha”-Moment, der Spiele wie “Cut the Rope” oder Valves “Portal”-Serie so genial und befriedigend macht, fehlt hier meist völlig. Nach spätestens zwei Stunden dürfte man bereits in den meisten, wenn nicht sogar in allen Leveln drei Sterne haben. Zwar ist das für einen Franken nach wie vor eine durchaus akzeptable Spielzeit, aber eben, wenn man dabei auf keinerlei Widerstand stösst, fühlt sich das Ganze doch irgendwie unbefriedigend an. Allerdings hat sich ZeptoLab doch noch ein kleines Extra einfallen lassen, und zwar könnt ihr euch noch für jeden Level eine Krone verdienen, indem ihr in auf alle möglichen Arten löst. Im Klartext heisst das, dass es bei den meisten Levels möglich ist, diese mit null, einem, zwei oder drei Sternen zu lösen, und erst wenn ihr alle Variationen geschafft habt, erhaltet ihr die (mehr oder weniger) begehrte Krone. Dadurch verlängert sich die Gesamtspielzeit noch einmal und man muss sein auf drei Sterne getrimmtes Hirn für einmal etwas umpolen, was ein ganz netter Twist ist, letzten Endes die Kohlen aber auch nicht mehr aus dem Feuer holt.

Screenshot

Positiv hervorzuheben ist hingegen die Präsentation. Zwar ist die Grafik technisch sicherlich nicht der letzte Schrei, allerdings kommt sie sehr charmant und verspielt daher, und wenn man die Puddings zum ersten Mal auf und ab wippen und einen anglotzen sind, kann man sich ein schmunzeln nur schwer verkneifen. Das ganze Geschehen kommt sehr farbenfroh rüber und auch die locker-flockige Musikuntermalung passt dazu. Wie gesagt wird das keinen vom Hocker reissen, aber es wirkt herrlich unbeschwert, und genau das war wohl auch das Ziel.

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