Die Charaktere
Im Spiel soll es hauptsächlich darum gehen die verschiedenen Dorfbewohner kennen zu lernen und sich mit ihnen anzufreunden. Wenn man ihre Vorlieben kennt, so kann man das Angebot im Shop danach anpassen um sich bei ihnen beliebt zu machen. Das funktioniert bei den Haupt-NPCs ganz gut. Die KI der zufälligen Shopbesucher lässt allerdings mehr als zu wünschen übrig.
Man kann mit ihnen reden um herauszufinden was sie in den Laden bringt. Dann passt man die ausgestellten Waren an um ihnen ihren Shopping-Wunsch zu erfüllen. Soweit die Theorie. In der Praxis passiert es gerne dass der NPC sich für eine Tomate entscheidet während man gerade den gewünschten Fisch aus dem Menu aussucht. Oder er redet von Fisch und kauft trotz grosser Auswahl an verschiedensten Meeresbewohnern prompt ein Ei. Auch scheint die KI nicht die Intelligenteste zu sein. In einem Versuch standen vier gleiche Brotlaibe zum Kaufen im Laden, alle mit verschiedenen Preisen. Anstatt den Günstigsten zu erwerben entschied sich der nächste Kunde für den Teuersten. Bei dieser KI kann man die Auslage im Shop zwar planen, der Erfolg fühlt sich aber immer sehr zufällig an.
Aber nicht nur die zufällig generierten Kunden enttäuschen. Charaktere mit Namen und Hintergrundgeschichte bleiben flach und unmotiviert. Die Gespräche sind mit Klischees vollgestopft und selten spannend. Die Motivation sich mehr mit den anderen Einwohnern zu beschäftigen sinkt mit jeder Dialogzeile.
Ab und zu bekommt man von einem Dorfbewohner eine Quest, in welcher es darum geht ihm oder ihr bestimmte Items zu liefern. Wenn man allerdings nicht aktiv Quests abarbeitet, so hat man bald keinen Überblick mehr darüber für wen und was man eigentlich gerade unterwegs ist. Dieser Missstand wäre mit einem einfachen Menü zu lösen gewesen, in welchem die Quests getracked werden. Leider ist ein solches nicht vorhanden. Wer den Inhalt eines Auftrags vergisst muss den Auftragsgeber wieder finden. Nicht selten fallen so Quests einfach unter den Tisch.