Die Stärksten im ganzen Universum
"Birth by Sleep Final Mix" bringt uns hingegen zu den Anfängen der Serie, da es ein Prequel zum ersten "Kingdom Hearts" ist. Die drei angehenden Schlüsselschwertmeister Terra, Aqua und Ventus werden von Meister Eraqus in ihren Kampfkünsten trainiert. Terra und Aqua sind beide sehr stark, doch nur einer von ihnen kann Schlüsselschwertmeister werden. Schlussendlich erweist sich die agile und magiebegabte Aqua als wahre Meisterin. Daraufhin verschwindet ein anderer Meister namens Xenahort. Zeitgleich erscheinen überall die sogenannten Unversed, die alle Welten bedrohen. Nur ein Zufall? Es liegt an euch, dies herauszufinden!
Als Spieler kann man die Story aus Terras, Aquas oder Ventus Perspektive erleben. Obwohl die gleichen Disney-Welten besucht werden, ist jede Story recht unterschiedlich gestaltet. So kämpft man teilweise auch gegen andere Bosse und vor allem die charakterspezifischen Enden geben viele Geheimnisse preis – auch in Bezug auf andere Spiele der Serie. Wir finden "Birth by Sleep" von der Story her sehr gut gelungen.
Doch auch im Gameplay enttäuscht das Spiel nicht. Jeder Charakter steuert sich etwas anders und somit macht das Durchspielen mit jedem Charakter auch immer wieder Spass. Ventus ist schnell wie der Wind, Terra haut fest zu und besitzt eine felsenfeste Verteidigung, während Aqua grazil allen Gegnern ausweichen und sie mit Zaubern bombardieren kann. Vom Kampfsystem her ist das Spiel wie ein Mix aus "Kingdom Hearts II" und "Chain of Memories", doch bietet auch eigene Neuigkeiten. Man hat für jeden Kämpfer ein sogenanntes Deck. Man kann es aus Karten von Kommandos (Attacken und Zauber) zusammenstellen, die man während des Kampfes in Echtzeit problemlos auswählen kann. Einige Kommandos haben ein Cool-Down, somit kann man sie nicht immer wieder nacheinander benutzen. Kommandos kann man auch miteinander fusionieren, um neue und stärkere Attacken zu erhalten. "Kingdom Hearts II" ist keinesfalls ein zu einfaches Spiel, doch "Birth by Sleep" ist deutlich schwieriger. Vor allem die Endgegner habens drauf und erfordern ganz spezielle Taktiken, um besiegt zu werden. Wir finden den etwas erhöhten Schwierigkeitsgrad super. Die Neuerungen der Final-Mix-Version fallen nicht so gross wie bei "Kingdom Hearts II" aus, doch auch hier kann man sich über einige neue Bosse, Szenen und Kommandos freuen.