PowerShell Controller (Logitech)

Die Controller-Revolution fürs iPhone im Test!

Test Beat Küttel getestet auf iPhone

Der Powershell bietet insgesamt sechs Aktionstasten (sieben, wenn man den Pause-Button noch dazuzählt). Vier davon sind sogenannte Face-Buttons und befinden sich entsprechend an der Vorderseite rechts neben dem eingesetzten iOS-Device. Die Namensgebung A, B, X, Y sowie die Anordnung dürfte vor allem Xbox-Usern vertraut sein, aber natürlich ist das Ganze auch für Benutzer anderer Konsolen oder Controller kein Problem. Diejenigen unter euch mit extrem grossen Händen dürften diese Buttons als etwas zu klein empfinden. Für unsere normal grossen Hände passten sie aber nach einer kurzen Angewöhnung sehr gut, und auch der Druckpunkt war genau richtig. Die Knöpfe "fallen" nicht einfach durch,  sondern haben einen leichten Widerstand, wie man sich dies von guten Gamepads gewohnt ist. Zusätzlich wären da dann noch die beiden Schultertasten zu erwähnen, welche bequem mit den Zeigefingern bedient werden können. Sie verfügen ausserdem über eine leicht rau texturierte Oberfläche, die einem ein Gefühl des Halts geben. Der Controller selber wirkt beim ersten Anfassen eher dünn, doch man merkt, dass die Proportionen und die Verteilung der Bedienelemente passt, und so fühlt sich dann auch das ganze Gefüge richtig gut an in der Hand. Die ergonomisch geformte und gummierte Partie auf der Rückseite verstärken diesen Eindruck noch. Ebenfalls nicht vergessen wollen wir das auf der linken Seite angebrachte, analoge Steuerkreuz, welches natürlich eines der Herzstücke des Controllers darstellt. Zwar erreicht es nicht ganz den Qualitätslevel der legendären Nintendo-Steuerkreuze, es fühlt sich aber dennoch angenehm an und verrichtet seine Aufgabe ohne Probleme.

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Die Stunde der Wahrheit: Der GAMES.CH-Härtetest

Doch Schluss mit Zahlen und Daten, oberflächlichen Betrachtungen und netten Features, jetzt geht es ans Eingemachte. Wir haben den Powershell-Controller natürlich so richtig in die Mangel genommen und mit verschiedenen Games das Zusammenspiel von Controller und der neuen iOS-7-Unterstützung eingehend geprüft. Angefangen haben wir dabei mit "Limbo". Ein eher gemächliches 2D-Spiel schien uns geeignet für unseren ersten Testlauf und um uns ein wenig mit dem Handling des Controllers vertraut zu machen. Wir steckten also das iPhone in den Controller, wählten wie gewohnt per Touchscreen das Spiel aus und erwarteten eigentlich, zuerst im Optionsmenü auf die Controllersteuerung umstellen zu müssen. Nachdem das Spiel startete, mussten wir absolut nichts mehr machen, das Spiel (welches wie die anderen getesteten speziell für die Controllersteuerung ein Update erhielt) erkannte den Controller automatisch, und wir konnten ohne weitere Verzögerung loszocken. Während wir bei der iOS-Version von "Limbo" früher mit teils recht umständlichen Gesten den kleinen Jungen durch die düstere und vor fiesen Fallen strotzende Welt lotsen mussten, funktioniert dies alles nun problemlos so, wie es auch bei den Konsolen- und PC-Versionen der Fall ist. Nun gut, das Gameplay in diesem Spiel ist ja auch recht simpel gehalten, weshalb wir es als nächstes mit "Asphalt 8" versuchten, einem actionreichen Racing-Game, wie ihr dem Namen sicher schon entnehmen konntet. Hier kommt es auf blitzschnelle Reaktionen, waghalsige Ausweichmanöver und gekonnt getimte Drifts an, ein echter Härtetest für den Powershell-Controller also. Das Ergebnis in Kurzform: Wir gewannen gleich unser erstes Rennen ohne Probleme, und natürlich waren wieder keinerlei Einstellungen notwendig. Die etwas längere Version: Das Spiel, welches zugegebenermassen auch ohne Controller schon gut funktioniert, steuert sich hervorragend. Nitro und das Anfangen von Drifts erfolgen mittels Schultertasten, die Steuerung über das Steuerkreuz ist butterweich und wie gesagt gelang uns bereits im ersten Rennen ein Sieg, was sehr für die Eingängigkeit und Ausgewogenheit der Steuerung spricht. Zwar müssen zukünftige Spieleentwickler, gerade bei kompetitiven Spielen wie Racern in Betracht ziehen, dass Spieler mit Controller bei Online-Rennen einen Vorteil haben könnten, weil die Steuerung via Steuerkreuz halt um einiges schneller und genauer erfolgen kann als zum Beispiel über die Neigungssteuerung. Doch dies soll die Sorge der Entwickler sein, wir waren auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Test-Performance, die auch noch Spiele wie "Bastion" oder "Lego Lord of the Rings" umfasste.

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