Arizona Sunshine VR - Test

Pralle Sonne und platzende Zombie-Schädel auf PSVR

Test Video Michael Sosinka getestet auf PlayStation 4

Technisch eher mau

Für einen vollwertigen Shooter ist die Kampagne mit ihren fünf bis sechs Stunden zwar etwas knapp geraten. Für ein VR-Spiel geht der Umfang allerdings in Ordnung. Eine umfangreiche Handlung darf nicht erwartet werden. Die Untoten brechen über die Menschheit heran und man muss irgendwie unter der heissen Sonne von Arizona überleben. Die deutsche Sprachausgabe ist übrigens unfassbar schlecht und peinlich ausgefallen. Wenn man die Stimme des Protagonisten hört, muss man sich einfach nur fremdschämen. Wie eine solch schlechte Arbeit durchgewunken werden konnte, ist uns unbegreiflich. Dadurch wird viel von der eigentlich gelungenen Zombie-Atmosphäre zerstört. Der Rest der Soundkulisse ist okay, aber auch nicht herausragend.

Screenshot

Technisch macht „Arizona Sunshine“ eine sehr mittelmässige Figur. Die Landschaften sind karg, die Texturen haben zu wenige Details (auf der normalen PS4) und die Sichtweite ist recht gering. Insgesamt muss man mit einer verwaschenen und pixeligen Optik zurechtkommen. Andere PlayStation-VR-Spiele machen da definitiv eine bessere Figur. „Arizona Sunshine“ unterstützt sogar den Aim-Controller, der einen speziellen Modus für zweihändige Waffen bekommen hat (leicht abgewandelter Story-Mode). Selbst hier funktioniert die Bedienung nicht optimal. Man muss über Kimme und Korn zielen und dabei haut man ständig gegen die VR-Brille. Für mehr Kurzweil sorgen der kooperative Zwei-Spieler-Modus in der Kampagne und ein Horde-Modus für 2-4 Spieler.

Fazit

„Arizona Sunshine“ für die PlayStation VR ist in vielen Bereichen nur Durchschnitt, macht aber dennoch Spass. Wer auf Schockmomente, Gruselstimmung oder eine fein ausgearbeitete Story verzichten kann, wird mit dem Shooter einigermassen zufrieden sein. Leider ist die Bedienung in fast allen Bereichen zu umständlich geraten und nicht ganz sauber umgesetzt. Egal ob Teleportations-Funktion, Waffenwechsel, Öffnen von Türen oder Zielerfassung, all das hätte überarbeitet werden müssen. Für die PlayStation VR ist die Grafik zudem deutlich detailärmer und grober geraten als auf dem PC und die deutsche Sprachausgabe ist eine der grössten Peinlichkeiten der letzten Jahre.

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