Chocobo GP - Test / Review

Alternative zu "Mario Kart"?

Test Video Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

"Mario Kart 8" ist seit Jahren der unangefochtene König der Funracer. Ausgerechnet auf der Switch selbst will Square Enix dem knuffigen Rennspiel mit "Chocobo GP" Konkurrenz machen. Warum der mit dem Universum von "Final Fantasy" verschwägerte Titel dies nur in Ansätzen schafft, erfahrt ihr in unserem Test.

Seit "Final Fantasy II" sind die Chocobos nicht mehr aus dem beliebten Franchise wegzudenken. Die flugunfähigen Reittiere sind gar derart beliebt, dass Square Enix ihnen eine eigene Spin-off-Serie widmete, die gleich mehrere Genres umfasst. Erstmals seit dem 1999 für die Ur-PlayStation veröffentlichten "Chocobo Racing" geht der Serienableger wieder in Form eines Rennspiels an den Start. Vieles erinnert in "Chocobo GP" frappierend an Nintendos Vorzeige-Funracer "Mario Kart 8", der vor beinahe acht Jahren für Wii U erschien und vor bald einer halben Dekade als Deluxe-Version sein Debüt auf der Switch feierte. Ob "Chocobo GP" dem Platzhirsch den Rang ablaufen kann oder sich zumindest als brauchbare Alternative erweist, haben wir für euch herausgefunden.

Jeder Fahrer ein Unikat

"Chocobo GP" eifert ohne Zweifel seinem grossen Vorbild in beinahe alle Sektoren nach. Denn ähnlich wie in "Mario Kart 8" steuert ihr die mehr als 20 spielbaren Fahrer über kompakte Rundenkurse, sammelt auf der Strecke Power-ups mit aktiven und passiven Fähigkeiten auf und setzt auf Knopfdruck sogar zu Drifts an, um besser durch die mitunter engen Kurven zu kommen. Jede der spielbaren Figuren - darunter neben dem gelb gefiederten Chocobo auf Rollschuhen etliche aus "Final Fantasy" und der "Chocobo"-Reihe bekannte Charaktere wie Gilgamesch, Irma oder Adelbert Steiner - verfügt über individuelle, unveränderliche Stats für das maximale Tempo, die Beschleunigung oder die Effektivität von Drifts und jeweils über ein einzigartiges Maginit. Bei letzterem handelt es sich um eine Spezialfähigkeit, die ihr im Laufe der betont kurzen Rennen mehrfach aufladen könnt. Der Chocobo wird bei der manuellen Aktivierung seines Maginit etwa temporär unverwundbar und bewegt sich schneller und leichter steuerbar über die Piste, hinterlässt dabei jedoch auch Blumentore, die die Gegner beim Durchfahren ebenfalls beschleunigen.

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Camilla erzeugt mit ihrem Choco-Kombo getauften Maginit ebenfalls Blumenringe, allerdings vor sich auf der Strecke, und hat den grössten Vorteil, wenn ihr die beschleunigenden Blütenkonstrukte mitnehmt. Camillas Vater wiederum packt eine Walze an seinem Traktor aus, die den Boden aufreisst und dabei automatisch Wasserfallen hinter sich platziert. Terra feuert derweil Raketen ab, die Gegner stoppen können, während Ifrits Flammenmauer die Strecke entlang nach vorn schiesst. Am Ende wirken sich die Spezialfähigkeiten aber alle in etwa gleich stark auf den Verlauf des Rennens aus. Die Siegchancen steigen oder fallen also unterm Strich kaum bis gar nicht durch die Wahl eures Charakters. Bei den für alle Fahrer identischen Power-ups sieht das schon anders aus.

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