Dairoku: Agents of Sakuratani - Test / Review

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Grafik

Der Hauptgrund, Otome-Games zu spielen, sind die verschiedenen Charaktere, und die sind in "Dairoku" besonders ansprechend gestaltet. Natürlich müssen die "Love-Interests" hübsch aussehen, aber auch alle Nebencharaktere haben ein sehr schönes Design. Vor allem die zwei weiblichen NPCs Tamamo und Kinka sind sehr detailliert designt. Alle Figuren sehen sehr verschieden aus und spiegeln durch ihr Aussehen ihren Charakter sehr gut wider. Kitsune und Oni stechen hier mit besonders ausgefallenen Kleidern heraus.

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Leider hinken die Hintergründe den Figuren hinterher. Das Farbschema von Sakuratani ist violett - und leider ist es überall zu sehen, nicht nur als Akzent. Alle Hintergründe nutzen die Farben zu sehr aus und scheinen zusätzlich einen violetten Filter zu haben. Natürlich soll sich Sakuratani von der echten Welt unterscheiden. Aber da man sich im Spiel fast nur in der Parallelwelt befindet, wirkt es so recht monoton. Leider sind die Hintergründe zudem sehr simpel gestaltet und allgemein etwas langweilig.

Sound

Einer der wichtigsten Aspekte von Otome-Games sind die Synchronsprecher, und die enttäuschen nicht. Bis auf ein paar etwas flache Szenen, die eher als Tutorial-Erklärungen gelten, sind sie durchgehend sehr gut. Die japanische Synchronisation ist sehr emotional, und jeder Sprecher passt unheimlich gut zu seinem Charakter. Es gibt viele Spieler, die Otome-Games hauptsächlich wegen der teilweise in der Szene gut bekannten Synchronsprecher spielen, und die sind auch in "Dairoku" sehr gut. Wer öfter Anime schaut, wird mit dem Level des Engagements der Sprecher vertraut sein.

Sehr japanisch

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Sakuratani? Ayakashimori? Shikigami? Yamata no Orochi? Natürlich ist "Dairoku" ein japanisches Spiel und spielt auch in Japan, aber dennoch sind die vielen japanischen Namen für Spieler, die sich weder mit der Mythologie noch der Sprache auskennen, eher verwirrend. So hat der Hauptcharakter zum Beispiel von Anfang an Angst vor dem Transportmittel in Sakuratani, dem Oboroguruma. Nur sieht man nie ein Bild davon, noch wird es weiter erklärt. Leider muss man wie bei so vielen Begriffen zu Google greifen, um herauszufinden, dass ein Oboroguruma eine fliegende Kutsche mit Dämonenkopf ist. Dabei ist es nicht weiter schlimm, wenn man ein paar kleine Referenzen nicht versteht, aber viele Konflikte und Gespräche bauen auf Vorwissen über die Ayakashi und Yokai auf und sind so manchmal schwer nachvollziehbar.

Fazit

"Dairoku" ist ein gutes, wenn auch kein grossartiges Otome-Game. Die "Love-Interests" sind spannend und haben interessante Charaktere, aber die Hauptstory bleibt hinter ihnen leider etwas zurück. Die Charaktergrafik ist sehr schön, aber die Hintergründe eher etwas simpel. Die Musik ist passend, aber nicht herausragend. Wer das japanische Setting mit den Ayakashi liebt, kann aber dennoch ohne Bedenken zugreifen, denn die individuellen Storylines mit den Bachelors machen viel Spass.

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