ELEX II - Special

Fünf Dinge, die Rollenspiele von ELEX II lernen können

Artikel Joel Kogler

"ELEX II" ist in vielerlei Hinsicht ein klassisches Piranha-Bytes-Spiel. Die deutschen Entwickler von Serien wie "Gothic" und "Risen" bleiben ihren Wurzeln treu. In vielen Bereichen kann "ELEX II" deshalb etwas veraltet wirken, da sich am Grundkonzept der Titel seit "Gothic II" nicht allzu viel geändert hat. In unserem Test konnte "ELEX II" trotz einiger Mängel überzeugen. Hier möchten wir noch einmal die Gelegenheit ergreifen und aufzeigen, wo andere Rollenspielgrössen sich gern von den deutschen Eigenbrötlern inspirieren lassen dürfen.

1. Kohärentes Weltdesign

Screenshot

Ein wichtiger Punkt jedes Spiels ist es, die Aufmerksamkeit des Spielers auf sich zu ziehen und zu halten. Während manche Games dies mit aufwendiger, fotorealistischer Grafik oder immer grösser werdenden Spielwelten schaffen, braucht ein Titel mehr, um über lange Zeit im Gedächtnis zu bleiben. Die einzigartige Welt von "ELEX II" mischt Fantasy und Science-Fiction und schafft dabei seine ganz eigene Atmosphäre. Während man auf den ersten Blick erwarten könnte, dass ein Mix mit Bogen, Schrotflinten, Robotern und Magie unübersichtlich und schräg wird, schafft es "ELEX II" doch grösstenteils, all diese verschiedenen Elemente unter einen Hut zu bringen. Wer sich in der Spielwelt umschaut, findet viele Details, die zeigen, wie die Welt trotz ihrer Gegensätze funktioniert.

Die naturnahen Berserker nutzen etwa keine Technologien, da sie der Meinung sind, dass sie für den Untergang der Welt verantwortlich seien. Stattdessen raffinieren sie den Rohstoff Elex, den andere für den Betrieb von Maschinen verwenden, und gewinnen daraus Mana, das sie für Heil- und Angriffszauber verwenden. Jede Fraktion in "ELEX" hat einen eigenen Weg gefunden, in der tödlichen Welt von Magalan zu überleben und darin eine eigene Kultur zu erschaffen. Nicht viele Spiele schaffen es, eine Spielwelt zu erschaffen, die gleichzeitig so einzigartig und lebensnah wirkt. Lediglich bei den Bewohnern der Welt und insbesondere ihren Animationen sollte man sich woanders inspirieren lassen.

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