Fazit:
Vom ewigen Dschungel in die Untiefen von Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg und Tempeln, die mit all ihren Statuen und ihrer Architektur an China erinnern. Von kleinen Basen mit ein paar Wachen über Schiffe, mit ein paar mehr Mann bis hin zu Festungen, die von Scharfschützen gesichert und einer ganzen Armee gesichert werden müsst ihr euch immer wieder in die Höhle des Löwen begegnen um eure Freunde zu retten. Technisch zeichnet die Engine stellenweise atemberaubende Sonnenuntergänge, die alte Hardware von Xbox 360 und PS3 sorgt allerdings hier und da für Ruckler. Das die PC-Version um Welten besser aussieht und vor Allem viel mehr Weitsicht und knackigere Effekte bietet versteht sich von selbst, bedingt allerdings auch einen sehr starken PC mit einer Grafikkarte der aktuellen GTX-Generation mit 1 GByte Grafikspeicher. Ubisoft Montreal leistet sich spielerisch quasi keine Patzer, während des Tests sind allerdings ohne Ende Logiklücken aufgefallen. So passt es nicht in das sonst so atmosphärisch Bild, dass dieses Hippie-Dorf, indem wir uns zu Beginn öfter mit Munition und Waffen ausrüsten nicht von Vaas angegriffen wird. Es liegt ungeschützt in einem Tal, hat nur ein paar Holztore und keinerlei bewaffnete Einheiten sondern nur Frauen, Kinder und Rentner. Wer über solche immer mal wieder auftretenden Ungereimtheiten hinwegsehen kann bekommt allerdings eines der besten Action-Spiele der letzten Jahre.
„Far Cry 3“ als reinen Shooter zu bezeichnen wäre in diesem Punkt fast schon eine Beleidigung, viel mehr ist es ein Open World-Abenteuer im Sinne von „Red Dead Redemption“. Es lässt euch die absolute Freiheit, doch die kostet manchmal ein virtuelles Leben. Nicht selten wurden wir hinterrücks von Tigern angegriffen oder wähnten uns durch den Sprung vom Bug eines Kriegsschiffes ins Meer in Sicherheit und wurden dann von einem Hai eines besseren belehrt. Insgesamt ein actiongeladener Psychotrip mit starken Open-World-Elementen den ihr nicht verpassen wollt.