Eine mutige Heldin, jede Menge Magie und eine Fantasy-Welt am Rande der Zerstörung: "Forspoken" mag gewöhnlich klingen, bringt aber mit "Magic Parkour" und anderen Ideen frischen Wind ins Open-World-Genre.
Square Enix expandiert! Im Jahr 2018 gründete das Unternehmen das neue Entwicklerstudio Luminous Productions. Unter der Führung von "Final Fantasy XV"-Director Hajime Tabata sollen hier grosse AAA-Produktionen entstehen, bei denen japanische Entwicklerphilosophie und modernes, westliches Storytelling aufeinanderprallen. "Forspoken", das Erstlingswerk von Luminous Productions, kommt voraussichtlich am 24. Mai 2022 für PlayStation 5 und PC und entführt euch in die Fantasy-Welt Athia.
Mit "Forspoken" geht Luminous ganz bewusst etwas andere Wege, stellt eine weibliche Protagonistin in den Fokus und vermischt im Gameplay Third-Person-Zauberei mit Parkour-Action. Im Vorfeld der Veröffentlichung hatten wir die Chance, einer Online-Präsentation zum Spiel beizuwohnen. Was macht "Forspoken" aus? Und wieso könnte hier ein besonderes Spiel auf uns warten?
Ungewollte Heldin
"Forspoken" ist ein erzählendes Action-Abenteuer und entsprechend ausufernd präsentiert das Spiel auch seine Geschichte. Im Mittelpunkt steht dabei die junge New Yorkerin Frey Holland. Die 21-jährige Frau findet sich allerdings in der Grossstadt nicht zurecht und droht sogar, auf die falsche Bahn zu geraten. Der Einzige, der ihr in dieser Zeit zur Seite steht, ist ihr Kater Homer.
Durch bislang nicht weiter geklärte Ereignisse gelangt sie über ein Dimensionstor in die Fantasy-Welt Athia. Aber auch hier gibt es Probleme: Der "Bruch" zerstört die einst wunderschönen Ländereien, verwandelt Menschen und Lebewesen in seelenlose Monster. Die Tantas, die früheren Herrscherinnen Athias, regieren in einer letzten Enklave, sind aber dem Wahnsinn verfallen.
Wie passt Frey Holland nun in diese Welt? Sie findet einen magischen Begleiter: das sprechende Armband Reif. Mit ihm ist sie in der Lage, Zauber zu wirken, und obendrein immun gegen den "Bruch". Sie muss zwar herausfinden, was in Athia geschieht, jedoch wird sie dort nicht von Beginn an mit offenen Armen empfangen.
Die Bewohner beschimpfen sie gar als "Dämon" und wollen nichts mit ihr zu tun haben. Erst mit der Zeit lernt sie Verbündete kennen und findet so (vielleicht) den Halt in Athia, den sie in der echten Welt immer wieder gesucht hat.
Parkour und Magie
In seinem Kern ist "Forspoken" ein Open-World-Abenteuer aus einer Verfolger-Perspektive. In der Gameplay-Demo beobachten wir, wie Frey die Tore der Stadt öffnet und über die weiten Landschaften Athias hinwegblickt. Vom "Bruch" unberührte Bereiche erinnern hier an mediterrane Regionen Griechenlands oder Italien. Den "Bruch" stellt das Spiel mit einem finsteren Nebel dar, den ihr zunächst durchschreiten müsst, ehe ihr wieder einen klaren Blick auf das Geschehen bekommt.
Frey ist ein agiler Charakter - vergleichbar am ehesten mit "Spider-Man: Miles Morales". Ihre neuen Zauberfertigkeiten erlauben ihr das Vermischen von Magie und Parkour. In der Demo beobachten wir, wie sie sich mit gewaltigen Sprüngen nach vorn katapultiert oder sich sogar an Ankerpunkten hochzieht oder in die Ferne schwingt. Ganz wichtig: Immer wieder wechselt das Spiel hier in einen Zeitlupenmodus, sodass wir Momente hätten, um uns zu orientieren.
"Forspoken" wirkt dadurch extrem dynamisch und zugleich so, als würde Frey keinerlei Reittiere oder andere Hilfsmittel benötigen, um sich in dieser Welt schnell fortzubewegen. Die Dauer eures "Magic Parkour" hängt wiederum vom aktuellen Level ab. Ihr könnt Freys Ausdauer im Verlauf auch aufrüsten und so diese Fähigkeiten länger verwenden.