Ghostwire: Tokyo - Vorschau - Preview

Geisterjagd im menschenleeren Tokio

Vorschau Video olaf.bleich

First-Person-Action in ungewöhnlicher Kulisse

Spielerisch präsentiert sich "Ghostwire: Tokyo" als klassischer Action-Mix: Kämpfen, Schleichen, kleinere Rätsel und sogar Kletterpartien gehören hier zur Formel dazu. Unbeobachtet schaltet ihr beispielsweise böse Kreaturen mit Stealth-Attacken aus dem Hinterhalt aus. Später aktiviert ihr auch einen Bogen, um so aus der Distanz Schaden anzurichten.

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Die Aufgaben variieren ebenfalls: Beispielsweise vernichtet Akito mehrere Energiekerne, um neue Bereiche in einem Gebäude freizuschalten. Später folgen wir Geistererscheinungen zu einem verdorrten Baum. Als Akito ihn zerstört, setzt er weitere Seelen frei und sammelt sie ein. Manchmal trefft ihr aber auch auf Seelen, die noch Wünsche und Sorgen haben. Sie dienen als Quest- oder auch Hinweisgeber. In einer Szene muss Akito sogar einen bösen Geist exorzieren.

Unterstützt wird das Geschehen allerdings durch die schräge und ausgesprochen stimmungsvolle Präsentation. In einer Passage etwa bricht um Akito herum kurzerhand der Gang zusammen, sodass es den Anschein hat, als würde er in der Luft über den Dächern Tokios laufen. An anderer Stelle steht ein normales Zimmer auf dem Kopf und ist perspektivisch in sich verschachtelt. Hören wir da gerade den Begriff "Mindfuck"? Ja, genau das will "Ghostwire: Tokyo" bisweilen auch sein. Die Präsentation, das Setting und ebenso das Kreaturen-Design unterscheiden sich stark von vielen anderen Spielen. "Ghostwire: Tokyo" ist wie die Reise in eine andere, fremde Welt - faszinierend, aufregend und gleichzeitig erschreckend.

Tango Gameworks investiert enorm viel Liebe zum Detail in die Darstellung der Spielwelt und ihrer Bewohner. Dadurch hebt sich "Ghostwire: Tokyo" merklich von der Konkurrenz ab.

Ausblick

"Ghostwire: Tokyo" wird zweifellos ein besonderes Spiel. Tango Gameworks verknüpft First-Person-Action mit japanischer Mythologie, Folklore und einer gehörigen Portion Horror. Doch genau diese Mischung macht den Titel so interessant und ungewöhnlich. Der Grafikstil, die Präsentation und auch die Geschichte ziehen einen selbst beim Zuschauen schon in ihren Bann. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem eigentlichen Gameplay: Motiviert "Ghostwire: Tokyo" zum Weiterspielen? Wie funktionieren das Freischalten und das Erforschen der offenen Spielwelt? Wie viel Spass macht das Kampfsystem eigentlich? Und wird es trotz Upgrades und neuer Aktionen nicht auf Dauer zu monoton? Antworten auf all diese Fragen gibt es voraussichtlich am 25. März 2022, denn dann soll "Ghostwire: Tokyo" erscheinen. Bis dahin: Abwarten und vielleicht noch mal das örtliche Sushi-Restaurant aufsuchen, ehe euch Tango Gameworks zum Gruseltrip nach Tokio einlädt.

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