Hitman (2015) - Vorschau

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

Square Enix und seine Studios haben bewiesen, das sie richtig gute Reboots über die Bühne bringen können, „Tomb Raider“ war ja ein richtiges kleines Meisterwerk und was ich bisher von „Rise of the Tomb Raider“ gesehen habe, macht ebenfalls Lust auf mehr. Und so bin ich sehr gespannt, auf die dezente, aber doch elementare Neuausrichtung der „Hitman“-Serie. Denn IO Interactive wird nicht alle Levels zum Release rausbringen, was sicherlich auf konstruktive Kritik trifft. Allerdings bin ich bereit mich auf dieses Experiment einzulassen, wenn die Levelqualität so hoch bleibt wie in der Paris-Demo. „Hitman: Absolution“ war technisch gerade auf PC sehr stark und atmosphärisch, wirkte aber mitunter zu stringent, zu vorgezeichnet. Das Pariser Schloss hingegen gibt mir wirklich das Gefühl, alles tun zu können. Ich kann Gifte mischen, Partyraketen abfeuern, um Schüsse zu überdecken und sogar mit ein paar Tricks schallgedämpfte Desert Eagles und eine Sprengladung in den Hochsicherheitsbereich schmuggeln.

Ausserdem blutet das neue „Hitman“ förmlich Atmosphäre, weil die Menschen sehr viel stärker auf euch reagieren. Lauft ihr beispielsweise direkt durchs Kamerabild, dann schreit die Moderatorin „Cuuuuut“, regt sich kurz auf und dreht dann weiter. Rempelt ihr Partygäste an, verschütten die ihren Drink oder ihr könnt einfach still ihren Konversationen lauschen. Jeder interagiert miteinander, auch die Leibwächter, was das Spiel fordernder macht. Die müssen sich nämlich häufig im Kommando-zentrum melden, ihr müsst ergo eure Angriffe besser timen. Erschiesst ihr einen Bodyguard, während er gerade Meldung macht, wird Control unruhig und entsendet ein schwer bewaffnetes Team um die Lage zu checken. Das Verstecken, diese Sekunden, in denen der Puls hochgeht, weil ihr nicht genau wisst, ob die Falle punktgenau zuschlagen wird. Genauso muss sich ein gutes „Hitman“ anfühlen.

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