Mutant Year Zero: Road to Eden - Test / Review

Heisst es "Geh' Heim" oder Geheimtipp?

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

Saucool und belanglos

Das Drumherum, also die Geschichte, ist leider ebenfalls wenig spektakulär: Die Menschheit hat sich selbst nahezu ausgelöscht. Nur wenige Menschen und Mutanten überlebten in der sogenannten Arche. Einzelne Bewohner, die Stalker, werden jedoch in die Zone geschickt, um dort nach Ressourcen und dem Zugang zum ominösen Paradies Eden zu suchen. Die Geschichte ist belanglos, wird aber doch ganz cool präsentiert, primär durch Kommentare von Bormin, dem Mutantenschwein, und gelegentliche Zwischensequenzen.

Screenshot

Bormin wird ergänzt durch Dux, eine Mutanten-Ente, und später durch weitere Charaktere wie etwa Magnus, der psychische Kräfte besitzt. Letzterer sowie alle weiteren Figuren, die euren Trupp mit zunehmender Spielzeit verstärken werden, sind belanglos und uninteressant. Mit Bormin und Dux haben die Entwickler aber zwei interessante Typen erzeugt, die uns primär durch ihren Humor positiv aufgefallen sind. Beispiel: Ein Wortwechsel zwischen Dux und Bormin, bei dem letzterer in Rage "Shut the Duck up!" räsioniert.

Stärker und noch cooler

Wie bereits erwähnt, könnt ihr eure Charaktere auch verbessern. Durch gewonnene Kämpfe steigt ihr progressiv in der Stufe auf und könnt dank verliehenen Punkten neue Mutationen erwerben. Das Skill-System ist dabei eher banal. Eure Siegeschancen könnt ihr zudem durch den Einsatz von Items wie Granaten oder die Ausrüstung von Waffenzusätzen vergrössern.

Liebe zum Detail

Die Präsentation des Geschehens ist den Entwicklern gelungen. Die Spielwelt gefällt und ist zwar mehrheitlich sehr dunkel, weist jedoch Abwechslung auf. Einmal schreiten wir durch Schneelandschaften, ein andermal untersuchen wir einen Tunnel oder suchen in einem Wald nach Beute. Darüber hinaus ist die Spielwelt sehr detailliert, wobei die eigentliche Grafik eher durchschnittlich ist.

Screenshot

Im Hintergrund hält sich der Sound. Grundsätzlich verzichten die Entwickler auf Ingame-Musik und setzen stattdessen auf die gelungene englische Sprachausgabe und Soundeffekte. Das tut dem Spiel unserer Meinung nach gut und trägt zur Atmosphäre bei.

Fazit

Uns hat der Ausflug in die Umgebung der Arche gut gefallen. Zwar hätte dem Spiel eine packende Story durchaus gutgetan, der Genremix aus Stealth-, Kampf- und Erkundungs-Elementen macht aber einen Riesenspass. Freunde von "XCOM" oder "Mario + Rabbids" sollten hier unbedingt zugreifen.

Kommentare

Mutant Year Zero: Road to Eden Artikel