Need for Speed - Making-of-Special

"Ihr könnt mit einem 72er Volvo einen Lambo schlagen"

Interview Benjamin Kratsch

"Wer Nakai-san beeindruckt, hilft damit auch Charakter Amy"

Nun habt ihr ja auch bei der Story einen ganz anderen Ansatz gewählt, geht viel mehr Richtung Serienformat, eingebettet in das Spiel. Greifen hier Gameplay und Geschichte ineinander?

Marcus Nilsson: Absolut, es gibt da diese Schrauberin namens Amy und ihr grosses Idol ist der Tuning-König Japans Nakai-san. Amy ist ziemlich pleite, haust in einer kleinen Werkstatt und bringt euch alles bei, was ihr zum Thema Tuning wissen müsst. Über eine spezielle Technologie namens Echtzeit-Compositing vermischen wir hier reale und virtuelle Welt, das Ergebnis hat mich selbst auch sehr beeindruckt. Euer virtuelles Auto fährt in die reale Garage, Amy macht eure Motorhaube auf, ihr könnt euren Motorblock anschauen. Das alles sehr nahbar, es fühlt sich denke ich nicht an wie ein klassisches Tutorial, vielmehr vermitteln wir das Wissen auf eine kumpelhafte Tour. Wenn ihr euch entschliesst Amy zu helfen, sprich viele ihrer Challenges zu absolvieren, dann wird irgendwann Nakai-san höchstpersönlich auf euch aufmerksam, so werden besonders rare und edle Tuning-Teile freigeschaltet und kommt entsprechend Kohle in Amys Werkstatt, die sich dann auch optisch verändert. Wir haben generell denke ich einen coolen, weil sehr durchmischten Cast: Magnus Walker beispielsweise steht für Speed und er ist ein abgefahrener Brite, der auch in der Wirklichkeit Porsches pimpt und sich gerne mal mit dem Los Angeles Police Department anlegt. Wobei das oft nur Hollywood-Cops sind.

Hollywood-Cops. Du meinst keine richtigen Polizisten? Die Story musst du jetzt noch erzählen, bevor wir zum Flughafen müssen...

Marcus Nilsson: Ach, ich war mit Magnus Walker in seinem Porsche unterwegs auf einem Highway, der gerne von Hollywood für Dreharbeiten verwendet wird. Offizielle Strassen lassen sich nur mit Sondergenehmigung sperren, die erteilt die Stadt aber nur selten, ergo hat man eigene Polizeieinsatzfahrzeuge, die ja eh fürs Set fungieren. Wenn einer fragt, drehen sie halt gerade. Magnus kennt aber generell so ziemlich alle Strecken, auf denen weder geblitzt wird, noch Cops lauern. Generell schaut das L.A.P.D. auf etlichen Strecken rund um die Produktionsstudios der Filmindustrie nicht so genau hin, weil da ständig gedreht wird. Und in den Hollywood Hills gibt’s eigene Security, die behelligen einen aber auch nicht, wenn man ein entsprechendes Gefährt fährt, was zur Klientel passt.

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