Pro Evolution Soccer 2012

PES Team Leader Jon Murphy im Interview: "Wir werden uns die Fans zurückholen!"

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Im Interview mit CVG spricht PES-Entwickler Jon Murphy über die Stärken des kommenden Pro Evolution Soccer 2012, den Kampf mit der Konkurrenz und ein Zugeständnis an die Fans, das man eigentlich nicht geben wollte.

Gameplay vs. Präsentation - so kann man, in vereinfachter Darstellung, den ewigen Konkurrenzkampf zwischen Konamis Pro Evolution soccer-Serie und dem Konkurrenzprodukt aus dem Hause EA Sports zusammenfassen. Die Entwickler rund um Branchenlegende Seabass wissen um die Stärken der eigenen Serie genauso wie um die Vorzüge in den FIFA-Spielen. Mit Pro Evolution Soccer scheinen sich die Japaner auf ihre Stärken konzentrieren zu wollen. So gab Team Leader Jon Murphy im Interview mit CVG unumwunden zu:

"[FIFA] bietet die Atmosphäre, die Fans und bestimmte Lizenzen die wir nicht bieten können - ausserdem weiss jeder, dass sie die besseren Kommentare haben. Ich sehe nicht, wie sie das ändern sollte."

 

Während er diese Aspekte, die sich alle auf die Präsentation des Spiels beziehen, eindeutig zu den Stärken FIFAs zählt, sieht er seine eigene Serie, insbesondere in diesem Jahr, alles andere als im Hintertreffen.

 

"Wenn man aber das reine Gameplay betrachtet, glaube ich, werden wir [FIFA] in diesem Jahr zerstören!"

 

Die schon vor einigen Wochen zum ersten Mal enthüllte, verbesserte CPU-KI soll ein ganz neues Spielgefühl entzeugen. Auf diesem Wege will man viele Fans der Konkurrenzreihe für sich gewinnen. Neben den bereits bekannten, neuen Features liess Murphy im Interview auch einige kleinere Neuerungen durchblicken. Diese reichen von genaueren Torabstössen bis hin zu einer völlig neuen Mechanik für Freistösse und Einwürfe: Mit dem rechten Stick kann man jetzt einen Zielspieler anwählen, mit ihm eine Auftaktbewegung oder Finte vollführen und dann den Ball in Empfang nehmen.

 

Murphy sprach ebenfalls über die Unterstützung für das D-Pad - Die Demo, die Konami auf der E3 zeigte, liess sich ausschliesslich mit dem Analogstick und nicht mehr mit dem flachen Steuerkreuz spielen. Unter den professionellen Spielern hat das für einigen Unmut gesorgt. Auf hohem Spielniveau lässt sich das Pad in PvP-Spielen gut nutzen um plötzliche Richtungsänderungen einzuschlagen.

 

Konami hat die Kritik aus der Community wahrgenommen und versprach jetzt, dass die Unterstützung für die alternative Steuerung im neuen Teil wieder gegeben sein würde. Allerdings sollen sich die Fans laut Murphy langsam davon verabschieden. Weil es der diffizilen Steuerung in Pro Evolution Soccer nicht mehr gerecht wird, will man diese Option nicht für immer in der Serie behalten.

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