Asus ROG Swift PG259QN - Hardware-Test

Erster Gaming-Monitor mit 360 Hz

Hardware: Test Video Simon Gröflin

Reflex Latency Analyzer

Für die schnellen Bildwiederholarten verantwortlich zeichnet ein NVIDIA-Tool namens Reflex Latency Analyzer (RLA). Dieses misst unter Berücksichtigung mehrerer Systemkomponenten, wie viele Millisekunden an Systemlatenz beispielsweise auf das Konto der Maus gehen oder beim Rendern über die GPU bis zur Wiedergabe zum Bildschirm verstreichen. Die RLA-Technik ist aber nicht zu allen Mäusen kompatibel. NVIDIA unterstützt bislang eine Handvoll Eingabegeräte wie die Logitech G Pro, die ASUS-ROG-Serie, einige Razer-Modelle und beispielsweise die SteelSeries Rival 3. Wer aber für so viel Nerd-Tuning keine Zeit hat, kann sich trotzdem freuen: Es werden noch weitere Spiele mit einem Low-Latency-Modus beliefert. Dazu gehören - bis jetzt - unter anderem "Call of Duty: Black Ops Cold War", "Call of Duty: Modern Warfare" und "Destiny 2".

Weniger Systemlatenz ist immer besser

Screenshot

Im Testlauf mit einem AMD Ryzen 7 3800X und einer GeForce RTX 2080 Ti von ASUS erreichten wir auch bei "DOOM Eternal" noch 250 bis 350 Bilder pro Sekunde. "Destiny 2" brachte es dagegen im Schnitt auf 180 bis 200 Bilder pro Sekunde. In etwa derselben Liga spielte "Metro Exodus". Ein besonderer Genuss sind auch ältere Titel, die nicht unbedingt im E-Sport angesiedelt sind, darunter "Forza Motorsport 7". Die Racing-Simulation hat zwar schon etwa drei Jahre auf dem Buckel, flitzt aber mit konstant 360 Hz über die Bühne. Um Bildwiederholraten von über 244 Hz zu unterstützen, muss der Bildschirm allerdings per DisplayPort-Kabel verbunden sein. Es stellt sich aber die Frage, ob Gelegenheitsspieler diesen Unterschied überhaupt wahrnehmen. Allgemein ist bei regulärem Spiel der Zugewinn bei mehr als 144 Hz bereits nicht mehr sehr augenfällig.

Der Vorteil der schnellen Refreshrate liegt vor allem in Online-Turnieren. Denn bei einer höheren Systemlatenz wird meist die Ansicht der Spielwelt verzögert, sodass der andere Spieler - im Worst-Case-Szenario - die Gegenpartei erst sehen kann, bevor der angreifende Gegner sein Ziel wahrnimmt. Laut NVIDIAs internen Berechnungen beträgt die Systemlatenz bei einer Refreshrate von 360 Bildern pro Sekunde im Idealfall 20 ms, was gegenüber 60 Bildern pro Sekunde mit 100 ms Latenz ein fünffacher Leistungsvorsprung wäre. Tatsächlich verringern die optimierten Aktualisierungsraten bei kompetitiven Spielen wie "Fortnite" oder "Destiny" die Reaktionszeiten deutlich. Schon wenige Millisekunden können ein genaues Aiming beeinflussen.

Screenshot

Kommentare

Monitor ROG Swift PG259QN (ASUS) Artikel