Sonic Forces - Test

Bitte so nic-ht Sega

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

Mit dem Kopf an die Wand

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Im spielerischen Kern erinnert “Sonic Forces“ stark an frühere Ableger. Entgegen seines tierischen Ursprungs handelt es sich bei Sonic um ein Hochgeschwindigkeits-Jump’n’run. Wir hetzen sowohl in 2D als auch 3D-Levels über Rails, Wände oder drehende Plattformen um das Ende eines Levels zu erreichen. Noch immer hat das Hochgeschwindigkeitsspiel seine starken Momente, weil es eine grosse Dynamik aufweist. Leider gesellt sich dazu eine ordentliche Position Frust. An einigen Stellen bietet das Spiel eine zu kurze Reaktionszeit, als dass wir angemessen reagieren könnten. So stürzen wir an mehreren Punkten ins Schwarze und wissen nicht wie uns geschieht. Das Leveldesign ist leider auch als schwach zu bezeichnen. Sicher, es gibt coole Momente, etwa wenn man schnell von brennenden Rails hin und her wechseln muss. Leider sind aber die meisten Passagen erschreckend langweilig. Dies gilt sowohl für 2D- als auch für 3D-Abschnitte, wobei uns Letztere unter dem Strich besser gefallen haben. Unverständlich ist für uns warum die Entwickler konsequent auf die Hochgeschwindigkeit setzen und nicht öfters das Tempo aus dem Spiel nehmen. Wir sind uns sicher, das dies dem Spiel gut getan hätte. Positiv bleiben uns die zahlreichen Bosskämpfe in Erinnerung, die allesamt gut und gelegentlich auch deutlich knackiger als das restliche Spiel sind. Zudem gefallen auch die zusätzlichen Funktionen des Avatars, wie etwa Flammenwerfer oder Enterhaken. Bei deren Einsatz besteht aber noch Verbesserungspotential.

Rasend vorbei

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„Sonic Forces“ ist ein inhaltsarmes Spiel geworden. Zwar offenbart sich auf den ersten Blick eine grosse Weltkugel, die zwischen den Level als Menü fungiert. Trotzdem reisen wir nur durch insgesamt 30 Levels. Erschwerend kommt hinzu, dass dabei die Bosskämpfe mitgerechnet sind. Des Weiteren sind die Levels sehr kurz aufgefallen. Nur in den seltensten Fällen, verbringen wir mehr als drei Minuten in einem Level. Dies ist deutlich zu wenig. So kommt es das die Geschichte bereits nach etwa drei bis vier Spielstunden abgeschlossen, wobei ein Grossteil der Zeit auch auf die Zwischensequenzen fällt. Es gibt zwar eine Handvoll Zusatzlevels, diese sind jedoch in knapp einer Minute abgeschlossen. Ein gewisser Wiederspielwert ist dank den versteckten roten Münzen zwar vorhanden, da das Leveldesign aber mangelhaft ist, werden wohl nur Sonic-Fanatiker einen weiteren Durchgang starten.

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